Nanotechnologie

15.12.2010 | Nanotechnologie

bild_hirn
Bild: Schematischer Aufbau der Blutgefässe im Gehirn von der
Pia-Arterie über Arteriolen zu Kapillaren. Armin Kübelbeck; de.wikipedia.org


Silbernanopartikel, sind sie einmal in der Blutbahn, so können sie ins Gehirn eindringen. Eine Studie chinesischer Forscher untersuchte nun die Verteilung von Silbernanopartikel im Gehirn, nachdem sie die Blut-Gehirn-Schranke überschritten haben. Dazu wurden Zellkulturen aus dem Rattenhirn so genannt mikro-skaligen und nano-skaligen Silberpartikeln ausgesetzt. Während sich die dimensionsmässig grösseren mikro-skaligen Partikel nicht in die Zellen verteilten, akkumulierten sich die Silbernanopartikel in den Gehirn-Zellen (rat brain microvessel vascular endothelial cells (BMVECs)). Folgestudien müssen nun abklären, was für biologische Effekte die Silbernanopartikel im Gehirn haben.

externer Link: Abstract der Publikation

11.10.2010 | Nanotechnologie

bild_paprika

Bild: Nano-Siliziumdioxid wird als Rieselhilfe in pulvrigen
Lebensmitteln eingesetzt. www.bund.net

Immer mehr Nanomaterialien gelangen ohne Risikobewertung in Publikumsprodukte. Geht es nach der belgischen Ratspräsidentschaft, die in der zweiten Jahreshälfte 2010 festgelegt ist, so sollen KonsumentInnen besser über Nanomaterialien in Produkten informiert werden. Sie schlägt vor, im Rahmen der Überarbeitung der REACH-Chemikalienverordnung (REACH: Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) eine Kennzeichnungspflicht für Nanomaterialien in Verbraucherprodukten einzuführen. Zusätzlich soll ein Verzeichnis für Nanomaterialien eingeführt werden, das es ermöglicht, Nanomaterialien bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen.

externer Link: EU-Umweltbüro
externer Link: EurActive

11.10.2010 | Nanotechnologie

bild_paprika

Bild: Nano-Siliziumdioxid wird als Rieselhilfe in pulvrigen
Lebensmitteln eingesetzt. www.bund.net

Immer mehr Nanomaterialien gelangen ohne Risikobewertung in Publikumsprodukte. Geht es nach der belgischen Ratspräsidentschaft, die in der zweiten Jahreshälfte 2010 festgelegt ist, so sollen KonsumentInnen besser über Nanomaterialien in Produkten informiert werden. Sie schlägt vor, im Rahmen der Überarbeitung der REACH-Chemikalienverordnung (REACH: Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) eine Kennzeichnungspflicht für Nanomaterialien in Verbraucherprodukten einzuführen. Zusätzlich soll ein Verzeichnis für Nanomaterialien eingeführt werden, das es ermöglicht, Nanomaterialien bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen.

externer Link: EU-Umweltbüro
externer Link: EurActive

18.9.2010 | Nanotechnologie

 sonnencreme
Bild: Pixelio.de

Zinkoxid und Titanoxid-Nanopartikel werden heute häufig in Sonnencremen und Kosmetika beigemischt, wodurch die Nanopartikel direkt auf die Haut aufgetragen werden. Erreicht werden soll ein UV-Schutz, um das Risiko von Hautkrebs zu verringern. Allerdings sind langfristige toxikologische Untersuchungen der Anwendung solcher Nanopartikel auf der Haut nur sehr spärlich. Eine Publikation berichtet über die in-vitro-Toxizität von Zinkoxid und Titanoxid-Nanopartikel auf Keratinozyten (hornbildende Zellen, die unter anderem zum UV-Schutz beitragen) bei kurz- bzw. langfristigen Anwendungen. Die Forscher kommen zum Schluss, dass eine langfristige Exposition gegenüber solchen Nanopartikeln eine nachteilige Auswirkungen auf menschliche Keratinozyten hat, was auf ein potenzielles Risiko für die Gesundheit hinweist.

externer Link: Abstract der Publikation
externer Link: Schädliche Sonnencreme

25.6.2010 | Nanotechnologie

Bild_Electronic_EU
Bild: www.rsc.org

Parlamentsmitglieder rufen dazu auf, Nanosilber und Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Carbonnanotubes) in elektrischen und elektronischen Produkten zu verbieten. Mitglieder des EU-Umweltkomitees fassten diese Empfehlung im Rahmen einer Anpassungen der Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Bei Nanotubes gäbe es einige Hinweise, dass sich diese bei einer Inhlation gleich verhalten wie Asbest. Selbst wenn die Nanotubes in elektronischen Materialen gebunden sind und damit nicht inhaliert werden, müssten die Materialien fallweise beurteilt werden. Es brauche weitere Forschung zu den Umwelt- und Gesundheitsrisiken von Carbonnanotubes. Der Direktor der International Nanotechnology Industries Association meinte, dass bei dieser Forderung jeder Transistor in einem Computer eine gefährdende Substanz enthalten würde. Das Recht auf Deklaration wäre unmöglich, da nicht jeder Computerchip gekennzeichnet werden könne.

externer Link: RSC Advancing the Chemical Sciences