Nanotechnologie

2.5.2012 | Nanotechnologie

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Carbon Nanotube. Bild: en.wikipedia.org

Die Schweizer Öffentlichkeit kann sich im Internet über Nanotechnologie und Nanomaterialien informieren. Mit einem Projekt verschiedener Bundesstellen soll einem Bedürfnis von Konsumentenseite entgegen gekommen werden. Via Website – die Internetplattform InfoNano – kann sich die breite Öffentlichkeit umfassend und immer aktuell über Chancen, allfällige Risiken und Gefahren von Nanomaterialien für die Gesundheit und die Umwelt informieren.

externer Link: Medienmitteilung BAG
externer Link: InfoNano

22.10.2011 | Nanotechnologie

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Siliziumdioxid Nanopartikel von verschiedener Grösse: (a) 20nm, (b,d) 45nm, and (c) 80nm.
Bild: Nandiyanto, en.wikipedia.org

Die fehlende Definition von Nanomaterialien galt immer als einer der Gründe, weshalb die Nanotechnologie nicht gesetzlich geregelt werden kann. Jetzt hat die EU Kommission eine Definition von Nanomaterialien vorgelegt. Ein Nanomaterial wird beschrieben als „ein natürliches, bei Prozessen anfallendes oder hergestelltes Material, das Partikel in ungebundenem Zustand, als Aggregat oder als Agglomerat enthält, und bei dem mindestens 50% der Partikel in der Anzahlgrössenverteilung ein oder mehrere Aussenmasse im Bereich von 1nm bis 100nm haben.“ Diese Definition sei, so die EU Kommission, ein wichtiger Schritt im Hinblick auf den Umgang mit etwaigen Umwelt- und Gesundheitsrisiken. Der Deutsche Naturschutzring (DNR) hat erste Kritik am Definitionsvorschlag publiziert.

externer Link: Medienmitteilung der Europäischen Kommission
externer Link: Entwurf der Kommissions Empfehlung
externer Link: Deutsche Naturschutzring DNR

22.8.2011 | Nanotechnologie

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Bild: www.naturland.de

Naturland, ein Verein mit Sitz in Gräfelfing bei München, fördert den Ökologischen Landbau weltweit und ist mit über 53’000 Bauern einer der grössten ökologischen Anbauverbände. Der Öko-Verband hat nun die Verwendung von Nanomaterialien für Lebensmittel und Kosmetika, inklusive in deren Verpackungen, verboten. Die Begründung für das Verbot liegt darin, dass zurzeit über die möglichen Gesundheitsschäden und Umweltauswirkungen von Nanomaterialien zu wenig bekannt ist. Kürzlich hatte das EU-Parlament am 6. Juli 2011 eine Verordnung zur Kennzeichnung von Lebensmitteln, die auch Nanomaterialien umfasst, verabschiedet.

externer Link: Naturland

10.8.2011 | Nanotechnologie

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 In der EU sollen beispielsweise Brühen, die Nanopartikel enthalten, schon bald gekennzeichnet werden. Bild: Rainer Zenz, de.wikipedia.org

Das EU-Parlament hat grünes Licht für bessere Informationen der Konsumenten über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln gegeben. Dazu gehört auch die Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel, die Nano-Materialien enthalten. Für die Umsetzung werden der Lebensmittelindustrie jedoch Fristen von drei bis fünf Jahren eingeräumt. Vermutlich ab Herbst 2014 soll auf Lebensmittelverpackungen die Bezeichnung „nano“ stehen. Damit können Konsumentinnen und Konsumenten endlich selbst entscheiden, ob sie Lebensmittel, die Nano-Teilchen enthalten, kaufen wollen oder nicht. Nano-Materialien werden in Lebensmitteln als Rieselhilfen in Salz oder Bouillon sowie zur Verkapselung von Wirkstoffen in Konservierungsmitteln, Farbstoffen und Vitaminen verwendet. Nach Kosmetika sind Lebensmittel die zweite Produktegruppe, bei der zukünftig in der EU gekennzeichnet werden muss, ob sie Nano-Materialien enthalten.

externer Link: BUND
externer Link: Proplanta
externer Link: EurActiv.com

1.7.2011 | Nanotechnologie

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Silizium-Atome im Rasterkraftmikroskop.
Bild: Hans Joseph Hug, www.nanoscience.ch

Das Nationale Forschungsprogramm „Chancen und Risiken von Nanomaterialien“ (NFP 64) soll dazu beitragen, sowohl die Chancen als auch die Risiken der künstlichen Nanomaterialien für die menschliche Gesundheit, die Umwelt und die natürlichen Ressourcen zu identifizieren. Die Forschungsprojekte im Nationalen Forschungsprogramm NFP 64 haben Anfang 2011 begonnen. Nun wird das NFP 64 in den folgenden Anwendungsgebieten ein zweites Mal ausgeschrieben (insgesamt 2 Millionen Franken mit Eingabefrist bis 1.12.2011): Lebensmittel und Lebensmittelverpackungen, Konsumgüter, Energie, Bauwesen und Projekte mit hohem Risiko/hohem Potenzial über innovative Nanomaterialien. Der Grund für die zweite Ausschreibung liegt darin, dass ein Grossteil der bereits eingereichten Projekte in die Bereiche Biomedizin und Umwelt fällt. In Anbetracht der breiten Anwendungsmöglichkeiten von Nanomaterialien hat die Leitungsgruppe beschlossen, die Projektpalette durch eine zweite Ausschreibung für interdisziplinäre Projekte zu ergänzen.

externer Link: SNF: NFP 64 zweite Ausschreibung
externer Link: Webseite NFP 64