Für eine Welt ohne Gentechnik
IBAN: CH07 0900 0000 8000 0150 6
Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
News zu Futtermittel
- Gentechnische Verunreinigungen bei Vogelfutter in der Schweiz entdeckt
- Monsantos Rolle bei der Rückweisung der Studie von Séralini
- Gentech-Soja beinträchtigt das Wachsum von jungen Ziegen
- Futtermittel mit Spuren unbewilligter GVO: Die EU beschliesst 0.1% Toleranz
- Toleranz von unbewilligten GVO in Futtermitteln: In der Schweiz toleriert – in der EU disputiert
Links
- externer Link: BLW: Futtermittel
- externer Link: Soja, Mais und Co. – Futtermittel ohne Gentechnik
- externer Link: Deutschland: Bundesinstitut für Risikobewertung: Fragen und Antworten zu genetisch veränderter Lebens- und Futtermittel
- externer Link: Deutschland: Bundesinstitut für Risikobewertung: Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit genetisch veränderter Lebens- und Futtermittel
Rechtliche Grundlagen
- externer Link: Gentechnikgesetz
- externer Link: Futtermittelverordnung
- externer Link: GVO-Futtermittellisten
- externer Link: Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel (2003/1829/EG)
Gesundheitsgefährdung
Einfluss von Gentechfuttermitteln auf die Tiergesundheit
- Details
Die Französische Kommission für Biomolekularforschung (Commission du Génie Bio-moléculaire, CGB) äusserte für eine Gentech-Maissorte, die als Lebens- und Futtermittel zugelassen werden soll, Bedenken für die Gesundheit von Mensch und Tier. Die Kommission erklärte im Frühling 2004 den Gentech-Mais MON 863 in einem vertraulichen Bericht als nicht sicher. Die CGB könne ein Risiko für die tierische Gesundheit bei einer Fütterung mit diesem Gentech-Mais nicht ausschliessen, da die beobachteten Veränderungen bisher nicht befriedigend erklärt werden konnten.
- PDF: Artikel LeMonde (französisch)
- PDF: Protokoll französische Sicherheitskommission GGB (französisch)
Fütterungsstudie mit MON810 an Mäusen: Signifikante Veränderungen im Immunsystem
- Details
Bild: Wikipedia
Bei mit MON810-Mais gefütterten jungen Mäusen nahm unter anderem die Konzentration an Interleukin-6 gegenüber der Kontrollgruppe ohne Gentech-Fütterung deutlich zu; Abbildung: Kristallstruktur des humanen Interleukin-6 (reguliert Entzündungsreaktionen des Organismus).
Eine Fütterungs-Studie des italienischen Forschungsinstitutes für Ernährung und Lebensmittel kommt zum Ergebnis, dass Gentech-Mais MON810 signifikante Veränderungen im Immunsystem bei Mäusen bewirken kann.
- externer Link: Publikation (englisch)
Langzeitverfütterung von Gentech-Mais: Geringere Reproduktionsleistungen bei Mäusen
- Details
In einer Studie im Auftrag des österreichischen Ministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend wurden Labormäuse mit einer Diät gefüttert, die zu einem Drittel aus gentechnisch verändertem Mais NK603xMON810 bestand. Eine Kontrollgruppe von Mäusen hatte konventionellen Mais erhalten.
Im Schlussbericht wird festgestellt:
«Zusammenfassend weisen die Ergebnisse dieser Studie darauf hin, dass Interaktionen zwischen den Testtieren und den verwendeten Maissorten bestehen, bei Verwendung des stacked event NK603 x MON810 zeigten sich geringere Reproduktionsleistungen im Verlaufe des RACB (Methode der fortlaufenden Zucht (RACB)). Ob ähnliche Befunde für andere Stämme oder auch Spezies reproduzierbar sind, muss in entsprechenden Ansätzen untersucht werden.»- externer Link: Studie (englisch mit deutscher Zusammenfassung)
- externer Link: Rückzug der Studie
MON863 vergiftet Ratten
- Details
Unabhängige Wissenschaftler der französischen Organisation CRIIGEN (Committee for Independent Research and Genetic Engineering) haben die Daten, welche Monsanto für eine Marktzulassung des Gentech-Mais MON863 in der EU eingereicht hat, neu analysiert. Die Neuauswertung der Fütterungsversuche mit MON863 zeigt, dass der Gentech-Mais nicht hätte zugelassen werden dürfen.
Die Wissenschaftler von CRIIGEN fanden heraus, dass nach dem Verzehr von MON863 folgende Befunde bei den Ratten erhoben werden können:
1. Anzeichen für eine Schädigung von Leber und Niere. Analysen von Befunden aus dem Blut, dem Urin, der Niere und der Leber zeigen Anzeichen für eine Störung dieser Organe (die unter anderem für die Entgiftung des Körpers wichtig sind).
2. Deutliche Unterschiede in der Gewichtsentwicklung. Die Ratten zeigten leichte, aber dosisabhängige Unterschiede im Wachstum bei beiden Geschlechtern, die 3.3% weniger Gewicht bei den männlichen und 3.7% Zunahme bei den weiblichen Tieren betrug.
- PDF: Mehr dazu
Negative Einflüsse insektenresistenter Erbsen auf Mäuse
- Details
In Australien ist ein mehrjähriger Versuch mit gentechnisch veränderten Erbsen aus Sicherheitsbedenken abgebrochen worden. Mäuse, die mit Insekten-resistenten Erbsen gefüttert wurden, hätten eine Lungenkrankheit bekommen.
Erbsen sind anfällig auf den Erbsenkäfer (Bruchus pisorum). Im Gegensatz zu Erbsen werden Bohnen durch die Erbsenkäfer nicht beeinflusst. Die Bohnen enthalten ein Eiweiss (alpha-Amylase-Inhibitor), das die Aktivität eines stärkeabbauenden Enzyms (alpha-Amylase) hemmt. Dieses Eiweiss in den Bohnen bewirkt, dass der Schädling beim Frass an der Bohne abstirbt, bevor sich der Schaden entwickeln kann. Australische Forscher haben deshalb das Gen, welches für das Eiweiss (alpha-Amylase-Inhibitor) verantwortlich ist, aus der Bohne auf die Erbse übertragen.
Mäuse, die mit dem natürlichen Eiweiss aus Bohnen gefüttert wurden, zeigten keine Immunreaktionen. Ebenso auch die Fütterung mit nicht-gentechnisch-veränderten Erbsen. Dagegen zeigten Mäuse, die gentechnisch veränderte Erbsen erhielten, eine Immunreaktion nach zwei Wochen, welche bis zur vierten Woche der Fütterung zunahm. Die Reaktion dieser Mäuse war durch eine Entzündung der Lungen charakterisiert und die Antikörper im Serum wurden erhöht.