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News zu neue GV-Verfahren
- Hype-Genschere Prime Editing: ist CRISPR/Cas9 bald passé?
- Risikoabschätzung gentechnisch veränderter Pflanzen ungenügend
- USA: Vorsorgeprinzip für geneditierte Tiere
- Ethische Überlegungen zum Einsatz von Gene Drives in der Umwelt
- Zukünftige Parlamentarierinnen fordern strenge Regulierung der Gentechnik
- Tigermücken auf dem Vormarsch: Was nun?
- Chancen und Risiken der Genomeditierung - TA-SWISS präsentiert Studie
- ETH entwickelt neue Genscheren-Variante: Veränderungen von Genen im grossen Umfang möglich
- Patent-Kartell für grosse Konzerne
- Hornlose Gentechnik-Rinder: Fehler im Erbgut übersehen
SAG-Dokumente
- PDF: Auch die neue Gentechnik lässt sich nachweisen
- PDF: FAQ Neue Gentechnik-Verfahren
- Flyer: Neue Molekulare Techniken in der Pflanzenzüchtung
- PDF: SAG-Positionierung neue gentechnische Verfahren
- PDF: SAG-Factsheet zu Genom-Editierung mit CRISPR/Cas9
- PDF: Juristische Definition der gentechnisch veränderten Organismen im Bezug auf die neuen Verfahren, M. Stauber m Auftrag der SAG
Studien
Technische Verfahren und Risiken
- PDF: Hintergrundpapier zu Neuen Techniken, Bundesamt für Naturschutz, 2017
- PDF: Inhärente Risiken und Regulierungsbedarf, Dr. Ricarda A. Steinbrecher, Econexus (2015). Dr. Ricarda Steinbrecher.
- PDF: Current status of emerging technologies for plant breeding: Biosafety and knowledge gaps of site directed nucleases and oligonucleotide-directed mutagenesis. GENOK (2015).
- PDF: Application of the EU and Cartagena definitions of a GMO to the classification of plants developed by cisgenesis and gene-editing techniques. Greenpeace (2015).
- PDF: Techniken der Pflanzenzüchtung. Eine Einschätzung für den ökologischen Landbau. FiBL (2015)
- PDF: New plant breeding techniques and risks associated with their application. Environment Agency Austria. (2014)
- PDF: Neue Pflanzenzuchtverfahren – Grundlagen für die Klärung offener Fragen bei der rechtlichen Regulierung neuer Pflanzenzuchtverfahren. Benno Vogel. OFEV (2012).
- PDF: New plant breeding techniques. State of the art and prospects for commercial development. Joint Research Center. EC. (2011)
- PDF: Positionspapier der deutschen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL
- PDF: Gentechnik-Tiere: Risiko für Mensch und Umwelt, Testbiotech
Rechtliche Grundlagen
- PDF: Rechtsgutachten zur Regulierung des Genome Editings ausserhalb des Gentechnikrechts, Prof. Spranger 2017
- PDF: Legal questions concerning new methods for changing the genetic conditions in plants. Prof Dr. Ludwig Krämer. (2015)
- PDF: Legal Analysis of the applicability of Directive 2001/18/EC on genome editing technologies. Prof Dr. Tade Matthias Spranger. (2015). Commissioned by the German Federal Agency for Nature Conservation. (2015)
- PDF: Legal status of products derived from « new techniques of genetic modification of plants ». FOE (2015).
- PDF: Biotech lobby’s push for new GMOs to escape regulation. 'New Breeding Techniques' the next step in corporate control over our food?. CEO (2016).
Neue gentechnische Verfahren
Modell einer CRISPR/Cas9 Editierung bei Streptococcus pyogenes, Bild: clipdealer
Gegenwärtig wird verstärkt über die kommerzielle Nutzung von neuen gentechnischen Verfahren bei der Züchtung von Pflanzen und Tieren diskutiert. Dabei handelt es sich um verschiedene Verfahren, wie beispielsweise die ZFN-, TALEN- oder CRISPR/Cas9-Technik, bei denen Gen-Scheren zum Einsatz kommen oder direkte Eingriffe in die Genregulierung vorgenommen werden.
Es bestehen widersprüchliche Rechtsauffassungen, ob diese Methoden in den Geltungsbereich der Gentechnik Gesetzgebung fallen oder nicht. Die Biotech-Industrie fordert, diese Verfahren von der Gentechnikregulierung auszunehmen. Zwei neue Gutachten in Deutschland kommen hingegen zum Schluss, dass diese Techniken unter den Geltungsbereich der EU-Gentechnik Gesetzgebung fallen.
Das Potential zur Veränderung des Erbgutes geht bei den neuen Techniken über das der bisherigen gentechnischen Verfahren hinaus. Die Grenzen der Machbarkeit und der Beeinflussung des Erbmaterials werden deutlich verschoben.
Die neuen gentechnischen Verfahren werden zunehmend auch zur genetischen Veränderung von Modelltieren für die Grundlagenforschung und von Nutztieren eingesetzt. Fachleute rechnen mit einem dramatischen Anstieg der Anzahl Gentech-Tiere.
21 deutsche Organisationen fordern Regulierung neuer Gentechnikverfahren
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In den nächsten Wochen wird sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) zur rechtlichen Einstufung neuer gentechnischer Verfahren äussern. Auf dieser Grundlage entscheiden EU- Kommission und die Mitgliedstaaten, ob und wie diese künftig regulieren werden. 21 Organisationen und Stiftungen aus den Bereichen Landwirtschaft, Saatgutinitiativen, sowie Umwelt- und Konsumentenschutz fordern in einer Resolution an den Deutschen Bundestag und die Europaabgeordneten, dass die neue Gentechnik-Verfahren (CRISPR-Cas, TALEN, ODM etc.) und deren Produkte als Gentechnik reguliert und gekennzeichnet werden müssen.
An der COP14 äussern sich afrikanische Delegierte positiv über Gentechnik – Die ETC Group wehrt sich
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Die Biodiversitätskonvention im November 2018 in Sharm El-Sheikh
An der aktuellen COP14 (Convention on Biological Diversity) in Sharm El Sheik, positionierten sich die Delegertien der Länder Nigeria und Südafrika, zusammen mit vielen anderen, als klare Befürworter von Gene Drives und synthetischer Biologie. Doch ihre Symphatie mit dieser Gentechnik-Methode wiederspiegelt bei weitem nicht die Meinung der afrikanischen Zivilbevölkerung.
Artenschutz mit Hilfe von Genmanipulationen?
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Der in seinen Beständen gefährdete Feuersalamander wird durch eine eingeschleppte Pilzkrankheit bedroht. Forschende möchten sein Erbgut mit einem Gene Drive so verändern, dass er immun gegen den Pilz wäre. Bild: Fotolia
Dank neuer Verfahren haben Forschende ein Werkzeug in der Hand, das schon bald die genetische Manipulation ganzer Populationen von wild lebenden Tieren und Pflanzen ermöglichen könnte.*
Stellen Sie sich vor, für die Bekämpfung der Infektionskrankheit Borreliose würden alle wild lebenden Mäuse in der Schweiz gentechnisch verändert. Würden Sie es gutheissen, dass alle Feuersalamander der Schweiz gentechnisch verändert würden, um sie vor dem Aussterben zu retten?
Zwei Fragen, die auf den ersten Blick unwirklich klingen. Doch ein Blick in die Forschungslabore zeigt, dass wir in Zukunft mit solchen Fragen konfrontiert werden könnten. Forschende haben nämlich eine neue Methode entwickelt, die es auf einfache Art möglich machen könnte, das Erbgut wild lebender Pflanzen und Tiere mit Gentechnik zu manipulieren.
Chancen und Risiken der Genomeditierung - TA-SWISS präsentiert Studie
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Die Stiftung TA-SWISS hat am Montag 27. August die Kurzfassung ihrer wissenschaftlichen Studie zu Chancen und Risiken der Genomeditierung (GE) vorgestellt. Sie richtet sich an ein breites Publikum und hält einerseits die wichtigsten Resultate der Studie fest, andererseits auch die Empfehlungen des Leitungsausschusses von TA-SWISS zum Thema. TA-SWISS ist ein Kompetenzzentrum der Akademien der Wissenschaften Schweiz, das sich mit den Vor- und Nachteilen neuer Technologien auseinandersetzt. Die aktuelle Studie wurde von einem interdisziplinären Projektteam unter der Leitung von Dr. Erich Griessler und Alexander Lang vom Institut für Höhere Studien (IHS) in Wien durchgeführt.
China: Wissenschaftler klonen Genom-editierten Affen
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Bild: Institut für Neurowissenschaften der chinesischen Akademie der Wissenschaften/Xinhua
Nach dem Skandal um den chinesischen Forscher, der im November die erste Geburt genmanipulierter Babys verkündete, sorgt China wieder für Schlagzeilen. Dort haben Forscher das Genom eines Javaneraffens im frühen Embryonalstadium mithilfe der Genschere Crispr/Cas9 verändert und diesen gleich fünf Mal geklont. Alle geklonten Versuchsäffchen zeigen Veränderungen des zirkadianen Rhythmus sowie Verhaltensauffälligkeiten auf und sollen der Erforschung von Schlafstörungen und Depressionen dienen.