Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Umfrage Nanotechnologie USA: Informiertheit in der Bevölkerung ist gering
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- Kategorie: Nanotechnologie
13.9.2012 | Nanotechnologie
88% der US-BürgerInnen haben kein Interesse an der Nanotechnologie in Lebensmitteln. Bild: http://en.wikipedia.org
Das Umfrageinstitut «Corporate Communications Harris Interactive» hat in den USA das Wissen der Bevölkerung zur Nanotechnologie erörtert. Die Vertrautheit mit der Nanotechnologie ist regional unterschiedlich, aber allgemein gering. Es ergab sich keine signifikante Differenz zwischen optimistischer und pessimistischer Haltung unter jenen Bürgerinnen und Bürgern der verschiedenen Regionen, die mit der Nanotechnologie einigermassen vertraut sind. Unter jenen, die zumindest von der Nanotechnologie bereits etwas gehört haben, liegt das Interesse bei der Energieproduktion (59%), Umweltbereinigung (55%) und Computerbranche (54%) am höchsten. Das Interesse war am tiefsten bei Anwendungen bei Textilien (12%), Lebensmitteln (12%) und Kosmetika (15%).
externer Link: Harris Interactive
Weniger Pestizide und Antibiotika in Biolebensmitteln
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- Kategorie: Lebensmittel
4.9.12 | Lebensmittel
Biolebensmittel sind doch die bessere Wahl. Nach einer Studie der Universität Stanford (USA) sind ökologische erzeugte Nahrungsmittel in Bezug auf Vitamin- oder Nährstoffgehalt nicht gesünder als herkömmlich produzierte. Doch die Studie zeigt: Biologisch produzierte Lebensmittel sind mit bis zu 30 % weniger mit Pestizidrückständen belastet und sie sind seltener mit antibiotikaresistenten Keimen verunreinigt.
Die Forscher der Universität Stanford werteten 223 Studien aus, die entweder den Nährstoffgehalt oder die Belastung mit Bakterien, Pilzen oder Pestiziden untersucht hatten. Nicht eingeflossen in die Studie waren die Auswirkungen der ökologischen Bewirtschaftung wie beispielsweise die geringere Boden- und Gewässerbelastung, die sich indirekt auch wieder auf die Gesundheit auswirken können. Ebenso wenig gewertet in der Studie wurden die ökologischen Aspekte wie beispielsweise der Erhalt der Artenvielfalt, welche der Biolandbau leistet.
Die Studie hat heftige Kontroversen ausgelöst. Einzelnen Wissenschaftlern wurde zu grosse Nähe zur Nahrungs- und Genussmittelindustrie vorgeworfen.
Externer Link: Annals of Internals Medicine
Synthesebericht NFP 59 - Anbaustopp für Gentech-Pflanzen weiterhin gerechtfertigt
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- Kategorie: NFP 59
28.8.2012 | NFP 59
Der Abschlussbericht des Nationalen Forschungsprogramms NFP 59 ist publiziert. Die SAG hat ihre kritische Analyse des Gesamtprogramms in einer Broschüre zusammengefasst. Bild: SAG
Der heute vorgestellte Synthesebericht zum NFP 59 „Nutzen und Risiken der Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen“ bekräftigt die bisherige Bewertung der Agro-Gentechnik durch die SAG: Die Schweiz kann und soll auf den kommerziellen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen verzichten. Die SAG kritisiert, dass die Zusammenfassung im Schlussbericht und die Empfehlungen daraus tendenziös sind. Aussagen zur Entlastung von Risiken werden zugespitzt, real existierende Probleme mit dem Gentech-Anbau werden als Bewirtschaftungsfehler verharmlost. Umgekehrt ist die Tendenz bei Aussagen zum Nutzen von Gentech-Pflanzen: Die insgesamt ernüchternden Ergebnisse zum gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen für die Schweizer Landwirtschaft werden mit spekulativen Zukunftserwartungen geschönt. Im Gegenteil: Das Anbau-Moratorium hat sich bewährt. Die Schweizer Landwirtschaft hat mit qualitätsvollen Produkten bewiesen, dass GVP keine Option sind. Die Motion von Nationalrat Ritter, welche das bestehende Moratorium für den Anbau von GVP bis Ende 2017 verlängern will und im Rahmen der Agrarpolitik 2014-17 von der Wirtschaftskommission des Nationalrates unterstützt wird, hat auch nach Abschluss des NFP 59 volle Berechtigung. Der nationale Verzicht auf den kommerziellen Anbau von Gentech-Pflanzen stützt sich auf einen unverändert sehr hohen Rückhalt in der Schweizer Bevölkerung und in der Landwirtschaft.
PDF: Medienmitteilung NFP 59
externer Link: Zusammenfassung Programmsynthese NFP 59
externer Link: Zentrale Schlussfolgerungen und Empfehlungen NFP 59
externer Link: Nachhaltige Landwirtschaft NFP 59
PDF: Medienmitteilung SAG
PDF: Flyer SAG zum NFP 59
BAG: GVO-Kontrollen im Jahr 2011
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- Kategorie: Deklaration
Ergebnisse der Kontrollen der kantonalen Vollzugsbehörden im Jahr 2011. Bild: bag.admin.ch
Die kantonalen Behörden haben 2011 insgesamt 596 Lebensmittelproben auf GVO-Bestandteile untersucht. Es wurden vorwiegend Produkte aus Soja, Mais und Reis beprobt, da diese ein erhöhtes Verunreinigungsrisiko aufweisen. In 42 Proben konnten GVO-Bestandteile nachgewiesen werden (7% aller Proben), darunter eine Probe von einem Lebensmittel aus biologischer Produktion. Bei 39 positiv getesteten Proben von Lebensmitteln handelte es sich um Bestandteile von gentechnisch veränderten Mais- und Sojalinien, die in der Schweiz bewilligt oder toleriert sind. Bei keiner Probe wurden Bestandteile von GVO festgestellt, welche weder in der Schweiz noch in der EU bewilligt sind.
- Externer Link: BAG: Kontrollen 2011
Verlängerung des Gentech-Moratoriums bis 31. Dezember 2017
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- Kategorie: Moratorium
Hanjörg Walter, Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes.
Bild: sbv-usp.ch
Am 28. Februar reichte Nationalrat Markus Ritter folgende Motion zur Verlängerung des Gentech-Moratoriums ein: „Der Bundesrat wird beauftragt, die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, damit das geltende Gentech-Moratorium für die Landwirtschaft nach Ablauf am27. November 2013 weiterhin befristet gilt.“ Nun liegen erste konkrete Massnahmen zur Umsetzung vor. Die WAK (Kommission für Wirtschaft und Abgaben) hat im Rahmen der Weiterentwicklung der Agrarpolitik AP2014-17 über die Verlängerung des bis 2013 geltenden Moratoriums für den kommerziellen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen beraten. Sie stimmte dem Doppelantrag von Bauernverbandspräsident Hansjörg Walter zum Landwirtschaftsgesetz und Gentechnikgesetz mit 18 zu 6 deutlich zu. Walter beantragt eine Verlängerung des Moratoriums bis Ende 2017. Zudem soll der Bundesrat bis zum 30. Juni 2016 einen Bericht vorlegen mit einer Methodik zur Evaluation des Nutzens von gentechnisch veränderten Pflanzen. Dabei soll beurteilt werden, ob sich die GVO im Vergleich zu herkömmlichen landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Produktionsmitteln für die Produktion, die Konsumenten und die Umwelt als vorteilhaft erweisen. Auf dieser Basis soll der Bundesrat eine auf die Schweiz ausgerichtete Kosten-Nutzen-Bilanz der heute existierenden gentechnisch veränderten Pflanzen erstellen.
- externer Link: Motion Ritter
- externer Link: WAK-N
Vorerst ein Stopp der EU Kommission für Anbauzulassung von Gentech-Pflanzen
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- Kategorie: Europa
23.7.2012 / Europa
EU-Kommissar John Dalli. Die Agro-Gentechnik-Politik der EU steckt in der Sackgasse. Bild: http://ec.europa.eu
Vermutlich wird es in diesem Jahr keine neuen Anbauzulassungen für Gentech-Pflanzen in der EU geben. Die Europäische Kommission hat die Dossiers für die drei schädlingsresistenten Gentech-Mais-Sorten MON810, Bt11 und 1507 an die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA zurückgewiesen. Christoph Then von Testbiotech meint dazu: «Wir sehen diesen Schritt als ein erstes Signal der EU Kommission, dass die vorliegende Risikobewertung von Gentechnikpflanzen erheblich verbessert werden muss. Wäre die EFSA ehrlich, würde sie zugeben, dass man nicht einmal genau weiss, wie viel Insektengift diese Pflanzen produzieren. Nachdem die Gentechnikexperten der EFSA in den letzten Jahren offensichtliche Probleme mit ihrer Unabhängigkeit hatten, werden jetzt bereits abgeschlossene Gutachten erneut auf den Prüfstand gestellt. Es gibt aber begründete Zweifel daran, dass die EFSA jetzt tatsächlich kritischer prüfen wird.» Die EFSA wird immer wieder dafür kritisiert, dass sie sich in ihren Gutachten ausschliesslich auf Industriestudien beruft und unabhängige Forschungsergebnisse ignoriert.
externer Link: Testbiotechexterner Link: Transgen.de