Biolumineszenz ist die Fähigkeit eines lebenden Organismus, Licht zu erzeugen und auszusenden. Ermöglicht wird dies durch Reaktionen, bei denen chemische Energie durch die Organismen in Licht umgewandelt wird. Dabei werden Leuchtstoffe (sog. Luciferine) mithilfe von Enzymen (Lucifer-asen) oxidiert. Beim Zerfall der Luciferine entsteht Energie, die in sichtbares Licht umgewandelt wird. Aufgrund der Wellenlänge (λmax 530 nm) nehmen wir das Leuchten meistens als Grün wahr. Biolumineszenz kommt im Tierreich häufiger vor: Zahlreiche Käfer, Kopffüsser, Tiefseefische können leuchten. Das Phänomen dient etwa der Kommunikation, der Tarnung oder dem Abschrecken von Feinden. Auch Pilze und Bakterien besitzen diese Fähigkeit - nicht aber Pflanzen. Bei Letzteren wird seit längerer Zeit versucht, Gene aus leuchtenden Organismen einzufügen, um sie zum Erstrahlen zu bringen.