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Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Das Gentech-Moratorium ist ein Erfolgsmodell
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- Kategorie: Moratorium
Der Bundesrat will das Moratorium für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen um weitere vier Jahre verlängern. Heute hat er die Botschaft dazu präsentiert. Die SAG begrüsst die Verlängerung des Moratoriums. Die vorgeschlagene Schaffung von Sonderzonen für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen lehnt die SAG ab. Das Anbau-Moratorium hat sich seit zehn Jahren bewährt. Ende 2017 läuft das bestehende Verbot aus. Nun schlägt der Bundesrat eine Verlängerung des Gentech-Moratoriums um weiter vier Jahre vor. Verschiedene Rechtsgutachten haben aufgezeigt, dass eine Verlänge-rung des Moratoriums verfassungskonform ist. Das Nebeneinander von gentechfreiem Anbau und gentechnisch veränderten Pflanzen, die sogenannte Koexistenz, ist in der kleinräumigen, vielfältigen Schweizer Landwirtschaft weder realisierbar noch wirtschaftlich sinnvoll und sie vernichtet das erfolgreich aufgebaute Alleinstellmerkmal einer «Gentechfreien Schweizer Landwirtschaft».
Martina Munz ist die neue Präsidentin der SAG
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- Kategorie: SAG
Maya Graf und Martina Munz an der SAG Mitgliederversammlung. Bild: Aissa Tripodi
Martina Munz, studierte Agronomin ETH und SP-Nationalrätin des Kantons Schauffhausen, wurde an der Mitgliederversammlung vom 28. Juni 2016 zur neuen Präsidentin der SAG gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Maya Graf an, welche den Verein während ihrer 15-jährigen Amtszeit erfolgreich geführt hat. Als studierte Agronomin ETH und jahrelanges Mitglied der SAG ist Martina Munz bestens vertraut mit den vergangenen und aktuellen Tätigkeiten der SAG. Nebst dem inhaltlichen Fachwissen bringt sie als Nationalrätin auch die wertvolle politische Vernetzung für das Amt als Präsidentin mit. Im Rahmen ihrer Mandate engagiert sie sich seit Jahren für die Themen Landwirtschaft und Ernährung und hat sich im Parlament wiederholt mit Vorstössen für eine gentechnikfreie Schweiz eingesetzt.
Einseitige Veranstaltung an ETH wirft Fragen auf
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Die Fachtagung Dialog Grün fand im Auditorium Maximum der ETH statt. Bild: ETH Zürich
Die neuen gentechnischen Methoden sind weltweit umstritten. Sowohl die Schweiz als auch die EU bearbeiten zurzeit intensiv die offenen Fragen zu deren korrekten Bewertung und Regulierung. Anfang Juni lud das Plant Science Center und das Collegium Helveticum zur Fachtagung Dialog Grün mit dem Titel «Neue Technologien in der Pflanzenforschung – eine Alternative zu Pflanzenschutzmitteln?» ein. An der Veranstaltung traten unter anderem das BLW, der Lobbyverband von Chemie, Pharma und Biotech Scienceindustries auf.
Nanomaterialien in Babyprodukten
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- Kategorie: Nanotechnologie
Bild: http://www.foe.org.
Die Nanotechnologie ist eine rasch expandierende Multi-Milliarden-Industrie. Weit über 1000 Produkte, welche aus Nanomaterialien bestehen oder diese enthalten, sind bereits auf dem Markt. Darunter sind viele Publikumsprodukte wie Sonnencremen, Kosmetika, Farben, Lacke, Reinigungsmittel, aber auch Geräte wie Kühlschränke oder Sportartikel. Laut der NGO Friends of the Earth (FoE) finden sich im Bereich von Babyprodukten Nanomaterialien in Hautpflegemitteln, Sonnencremen, Lebensmittelbehältern, Schnullern, Beissringen, Bettdecken, Spielzeugen, Kuscheltieren, Schoppenflaschen, Zahnbürsten, Kinderwagen, Latzhosen oder Leibchen.
Wird die Schweiz zum Tummelfeld für Freisetzungsversuche?
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Agroscope will einen weiteren Freisetzungsversuch mit gentechnisch verändertem Weizen auf der Protected Site in Zürich Reckenholz durchführen.
Mit einem vom deutschen Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung IPK entwickelten Weizen will Agroscope den nächsten 6–jährigen Freisetzungsversuch auf ihrer Protected Site im zürcherischen Reckenholz starten. Das Gesuch liegt seit April beim Bundesamt für Umwelt BAFU und wird dort auf seine Vollständigkeit geprüft. Nach Versuchen im Gewächshaus beim IPK soll der Weizen, dem mit Gentechnik ein Gen der Gerste eingefügt wurde, nun in der Schweiz im Freiland getestet werden. In Deutschland gab es seit 2013 keinen einzigen Freisetzungsversuch mehr, in der gesamten EU wurden 2016 lediglich sieben neue Versuche gemeldet: Drei in Schweden, zwei in Grossbritannien und zwei in Spanien.
Einspruch gegen unmoralisches Geschäft mit Gentech-Versuchstieren
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- Kategorie: Patente
Intrexon beansprucht gentechnisch veränderte Tiere als Erfindung. Bild: Clipdealer
Der Streit um die Patente der US-Firma Intrexon auf gentechnisch veränderte Schimpansen geht in die nächste Runde: Nachdem das Europäische Patentamt (EPA) die Sammeleinsprüche gegen zwei Patente abgelehnt hatte, legen die beteiligten Verbände jetzt Beschwerde ein. Intrexon beansprucht gentechnisch veränderte Mäuse, Ratten, Kaninchen, Katzen, Hunde, Rinder, Ziegen, Schweine, Pferde, Schafe und sogar Schimpansen als Erfindung. Den Tieren soll eine Art „Gen-Schalter“ eingepflanzt werden, um die Aktivität bestimmter Gene zu verändern. Im Zentrum der Beschwerde: Durch Patente auf gentechnisch veränderte Versuchstiere entsteht ein wirtschaftlicher Anreiz, unnötige Tierversuche durchzuführen. Das EPA weigert sich bisher, diese ethischen Einwände zu berücksichtigen. Das Europäische Patentamt hatte in seiner Entscheidung von 2015 zwar festgestellt, dass diese Patente von Intrexon keinen medizinischen Nutzen haben. Dennoch will es diese nicht widerrufen. Jetzt streben die Beschwerdeführer eine Grundsatzentscheidung an.