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Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Ethische Überlegungen zu den neuen gentechnischen Verfahren
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Viele der diskutierten Verfahren sind noch im Stadium der Grundlagenforschung. Zu möglichen Effekten in der Umwelt sind keine Informationen vorhanden. Bild: Clipdealer
In den letzten Jahren wurden verschiedene neue Züchtungsverfahren entwickelt, mit deren Hilfe verändernd in das Genom von Pflanzen eingegriffen werden kann. So lassen sich zum Beispiel Resistenzen gegen Krankheiten und gegen Insektenbefall oder Unkrautvernichtungsmittel erzeugen. Während sich manche Verfahren noch im Stadium der Grundlagenforschung befinden, werden mit einigen Methoden bereits Pflanzen entwickelt, die kurz vor Kommerzialisierung stehen. Bei manchen Verfahren werden gentechnische und konventionelle Züchtungsschritte miteinander kombiniert, andere lösen durch einen Eingriff zelleigene Reparaturmechanismen aus, um eine Veränderung herbeizuführen. Zurzeit wird diskutiert, ob diese neuen Techniken als gentechnische Verfahren interpretiert werden müssen oder nicht. Die Eidgenössische Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich EKAH berät den Bundesrat und die Verwaltung bei der Vorbereitung der Gesetzgebung im Bereich der ausserhumanen Bio- und Gentechnologie.
Nanorama Produktion
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- Kategorie: Nanotechnologie
In einem interaktiven 360°-Panorama einer Arbeitsumgebung sind verschiedene Stationen zu Nanomaterialien bei der Produktion versteckt. Bild: nano.dguv.de.
Nanomaterialien finden zunehmend Verwendung, d.h. sie werden in immer grösseren Mengen produziert. Erstmalig in Europa hat Frankreich im Jahre 2013 per Dekret eine Berichtspflicht für Nanomaterialien eingeführt. Unternehmen und Forschungslaboratorien, die mit Nanomaterialien arbeiten, müssen seit dann ab Mengen von mehr als 100 Gramm die Art des hergestellten, importierten und gehandelten Nanomaterials, seine Verwendung und die Menge melden. Im Jahre 2013 produzierte und importierte Frankreich 400’000 Tonnen Nanomaterialien (2015: 416'000 Tonnen). Das Portal Nanorama Produktion informiert über die sichere Herstellung und Verarbeitung von Nanomaterialien. Es ermöglicht Beschäftigten, Tätigkeiten mit Nanomaterialien zu erkennen, eine grobe Abschätzung der Exposition vorzunehmen sowie ausgewählte Schutzmassnahmen beispielhaft zu erkennen und richtig anzuwenden.
Initiative für Ernährungssouveränität kommt zustande
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- Kategorie: Moratorium
Die Unterschriftensammlung war erfolgreich. Die Initiative kann Ende März eingereicht werden.
Bereits sind mehr als 128’000 für die Initiative für Ernährungssouveränität auf dem Sekretariat der Bäuerinnen – und Bauerngewerkschaft Uniterre, eingetroffen. Das Initiativkomitee mit über 70 Organisationen wird nach intensiven Kampagnenmonaten die Unterschriftensammlung in wenigen Tagen erfolgreich abschliessen können. Mit der Initiative könne dem Anliegen für eine nachhaltige, einträgliche, klimaschonende und gentechfreie Landwirtschaft Nachdruck verliehen werden, schreibt Uniterre in einer Pressemitteilung. Die grosse Mobilisierung von aktiven Konsumentinnen und Konsumenten habe schlussendlich den Ausschlag gegeben, dass die Initiative zustande gekommen sei. Ein Wechsel in der Landwirtschaftspolitk sei dringend nötig, um die Probleme rund um gesunde Ernährung, um den Klimawandel und den Freihandel zu lösen. „Die Initiative schlägt vor, den Gebrauch von Gentechnik in der Landwirtschaft zu verbieten. Dieser Vorschlag wurde in der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen und bestätigt, dass eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung gegen Gentechnik und alle Formen von Patenten auf Leben ist“, bekräftigt Luigi D’Andrea, Executivsekretär von StopOGM.
Die Agrarkonzerne setzen auf neue Gentechnik-Verfahren
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Zentrales Instrument der neuen Gentechnik-Verfahren sind sogenannte DNA-Scheren, die es erlauben sollen, das Erbgut an bestimmten Stellen zu verändern. Bild: Testbiotech
Ein Bericht von Testbiotech gibt erstmals einen Überblick über die Patentanmeldungen großer Konzerne in den Bereichen des Gen-Editing und der Synthetischen Gentechnik. Die US-Konzerne DuPont und Dow Agrosciences haben die meisten Patente auf die neuen Verfahren und die damit hergestellten Pflanzen angemeldet, gefolgt vom deutschen Konzern Bayer. Auffallend ist zudem eine steigende Anzahl von Patentanträgen auf Gentechnik-Nutztiere. Der Bericht gibt Beispiele für Pflanzen und Tiere, die mit diesen Methoden manipuliert wurden und zeigt dabei auch unerwartete Nebenwirkungen und Risiken auf. Konzerne wie DuPont fordern, dass die mit den neuen Methoden produzierten Pflanzen und Tiere ohne Zulassungsverfahren und Kennzeichnung vermarktet und freigesetzt werden dürfen. Doch die vorliegenden Publikationen über entsprechende Anwendungen zeigen, dass die neuen Verfahren mit vielen Nebenwirkungen einhergehen und keineswegs so zielgerichtet sind, wie von der Industrie oft behauptet wird.
Zürcher Kantonsrat gegen kantonales Gentech-Anbauverbot
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- Kategorie: Moratorium
Zürcher Kantonsrat lehnt kantonales Anbauverbot ab. Bild: SAG
Der Zürcher Kantonsrat hat ein Anbauverbot für Genpflanzen auf dem ganzen Kantonsgebiet abgelehnt. Er stimmte mit 79 gegen 85 Stimmen knapp gegen eine Motion von Grünen, SP und EDU, welche ein grundsätzliches Verbot für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen im Landwirtschaftsgesetz verankern wollte. Auch Freilandversuche sollten in Zukunft nicht mehr möglich sein. Denn Gentech-Pflanzen würden von der Bevölkerung abgelehnt und somit sei auch Forschung mit dieser Technologie weder sinnvoll noch zielführend.
Werden Gentechnik-Pflanzen in Spanien zum Unkraut?
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Teosinte ist ursprünglich in Mexiko beheimatet und wurde 2009 zum ersten Mal in Spanien gesichtet. Bild: Bernardo Bolaños
Teosinte, die Ursprungspflanze des Mais breitet sich in Spanien als invasive Art aus. Mit einem offenen Brief machen 13 Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt die EU-Kommission darauf aufmerksam, dass Teosinte und Mais sich miteinander kreuzen und gemeinsame Nachkommen bilden können und damit das Risiko eines Gentransfers zwischen Teosinte und Gentechnik-Mais besteht. In Spanien wird auf über 100.000 Hektar der Gentech-Mais MON810 von Monsanto angebaut. Die Organisationen verlangen deswegen ein Verbot des Anbaus von Mais MON810. Teosinte ist ursprünglich in Mexiko beheimatet und wurde 2009 zum ersten Mal in Spanien gesichtet. Aber weder die spanischen Behörden noch der US-Konzern Monsanto haben die EU-Kommission offiziell darüber informiert. Inzwischen breiten sich die Pflanzen in den Regionen Aragon, Navarra und Katalonien aus und sind dort zu einer erheblichen Bedrohung für den Maisanbau geworden. Um wirksame Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung von Teosinte zu ergreifen, haben regionale Behörden den Anbau von Mais in einigen Gebieten sogar bereits verboten.