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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Bayer - Monsanto: Deutsche Umweltverbände warnen
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- Kategorie: Saatgut
Bayer-Monsanto werden mit fast 25 Prozent den Markt für Agrochemikalien beherrschen.
Deutsche Umweltverbände warnen vor den Folgen der Übernahme von Monsanto durch Bayer. Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland: „Die Übernahme von Monsanto durch Bayer wird die weltweite Abhängigkeit der Landwirte von multinationalen Konzernen verstärken, den Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut und gefährlichen Chemikalien fördern und der Ausbreitung umweltschädlicher Monokulturen Vorschub leisten.“ Verlierer werden die Kleinbauern und die Umwelt sein, sagt Heinrich. Denn mit gentechnisch verändertem Saatgut und Agrarchemie sei ein weiterer Rückgang von Biodiversität vorprogrammiert. Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Dirk Zimmermann befürchtet, dass durch die Übernahme die nachhaltige Landwirtschaft auf der Strecke bleibe. "Der neue Agrochemiegigant häuft eine bislang ungekannte Marktmacht an und wird sich noch mehr auf wenige Kulturpflanzen, lukrative Pflanzengifte und Gentechnik konzentrieren", warnt Zimmermann.
Nano-Dialog Baden-Württemberg: Broschüre für Konsumentinnen und Konsumenten
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- Kategorie: Nanotechnologie
Bild: www.nanoportal-bw.de
Das Projekt Nano-Dialog in Baden-Württemberg diskutiert mit Akteurinnen aus Wirtschaft, Forschung und Politik, sowie mit Verbrauchern Vorteile und mögliche Risiken der Nanotechnologie. Ziel des Nano-Dialogs ist, mit Konsumentinnen und Konsumenten in einen Dialog über Chancen und Herausforderungen der Nanotechnologien zu treten. Eine neue Broschüre „Nano-Dialog Baden-Württemberg – Informationen für Verbraucherinnen und Verbraucher“ dokumentiert auf 52 Seiten alle Aspekte des Nano-Dialogs Baden-Württemberg. Die Broschüre ist kostenlos verfügbar.
Bio-Getreide-Züchter gegen Freisetzungsgesuch mit gentechnisch veränderten Winterweizen
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Der Freisetzungsversuch sei hinsichtlich einer nachhaltigen Züchtungsforschung nicht zielführend. Bild: Roland zh
Bio-Getreide-Züchter aus Deutschland und der Schweiz gelangten wegen des Freisetzungsversuchs mit gentechnisch veränderten Winterweizen von Agroscope an das Bundesamt für Umwelt (BAFU). „Die öffentliche Züchtungsforschung in Deutschland und der Schweiz bildet die Grundlage für die Züchtung landwirtschaftlicher Kulturpflanzen in Mittel-Europa. Sie hat einen entscheidenden Einfluss auf die Zuchtziele und das Ausgangsmaterial, mit welchem Getreide für die Zukunft entwickelt wird“ schreiben die Züchter in einem offenen Brief. Öffentlich finanzierte Forschung sollte ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen bei der Projektförderung berücksichtigen. Der Freisetzungsversuch sei hinsichtlich einer nachhaltigen Züchtungsforschung nicht zielführend und unzureichend in den sozialen und landwirtschaftlichen Kontext Europas eingebettet.
Thurgau reicht Standesinitiative für gentechfreie Landwirtschaft ein
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- Kategorie: Moratorium
Der Grosse Rat Thurgau fordert ein Gentechnikverbot oder die Verlängerung des Moratoriums um 10 Jahre. Bild: Clipdealer
Eine parteiübergreifenden Motion der vier Kantonsräte Toni Kappeler (GP), Andreas Guhl (BDP), Klemenz Somm (GLP) und Daniel Vetterli (SVP) aus dem Grossen Rat Thurgau verlangte eine Standesinitiative für eine gentechfreie Schweizer Landwirtschaft. Der Bund solle nach Ablauf des Gentech-Moratoriums Ende 2017 die Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen sowohl im Pflanzenbau als auch in der Tierhaltung verbieten - oder das Moratorium um zehn Jahre verlängern. Der Regierungsrat hatte sich gegen die Initiative ausgesprochen, da der Bundesrat bereits eine Verlängerung des Moratoriums beschlossen habe. Mit dem Inhalt der Motion sei die Regierung hingegen einverstanden, sagte Regierungsrat Walter Schönholzer (FDP).
Übelriechender Protest an Pflanzenzüchtungskongress
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- Kategorie: Europa
Rund 400 Forschende aus dem Gebiet der Pflanzenzüchtung nahmen an der 20. Eucarpia, die von Agroscope und der ETH Zürich organisiert wird, teil. Bild: Clipdealer
Der Generalkongress der Europäischen Gesellschaft für Züchtungsforschung (Eucarpia) an der ETH Zürich wurde mit einem übelriechenden Protest vorübergehend gestoppt. Vermummte Aktivisten hatten den grossen Hörsaal im ETH-Hauptgebäude gestürmt und Mist, faule Eier und Urin deponiert und damit die Eucarpia Kongressbesucher vertrieben. Die SAG distanziert sich von dieser Aktion. Eine öffentliche Diskussion über neue Pflanzenzüchtungsmethoden muss aber geführt werden. Rund 400 Forschende aus dem Gebiet der Pflanzenzüchtung nahmen an der 20. Eucarpia, die von Agroscope und der ETH Zürich organisiert wird, teil. Das Motto der diesjährigen Kongress lautet: Pflanzenzüchtung, die Kunst, die Wissenschaft lebendig werden zu lassen.
Synthese eines künstlichen menschlichen Genoms
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- Kategorie: Synthetische Biologie
Auf die Entschlüsselung der 3 Milliarden Basenpaare des Humangenoms soll die Synthese eines künstlichen Humangenoms folgen. Bild: de.wikipedia.org.
Im Mai 2016 trafen sich an der Harvard Medical School in Boston gegen 150 Wissenschaftler, Anwälte und Unternehmer. Hinter geschlossenen Türen wurde diskutiert, ob es wünschbar und machbar sei, ein menschliches Genom von Grund auf künstlich zu synthetisieren und damit die Voraussetzungen für einen Menschen aus dem Labor zu schaffen. Vorangegangen war das 1990 lancierte Humangenomprojekt, welches das Ziel hatte, das Genom des Menschen vollständig zu entschlüsseln, das heisst die Abfolge der etwa 3 Milliarden Basenpaare der menschlichen DNA auf ihren einzelnen Chromosomen zu identifizieren. Im Jahr 2001 wurde die vollständige Sequenzierung des menschlichen Genoms verkündet und das Jahr 2003 gilt als der Zeitpunkt der endgültigen Fertigstellung der Entschlüsselung des Humangenoms (heute bezeichnet als Human-Genome-Project Read (HGP-Read)).