Glossar

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Adenoviren

Ade­no­vi­ren sind hül­len­lo­se Viren, deren Erb­infor­ma­ti­on aus DNA besteht. Sie sind Aus­lö­ser vie­ler Krank­hei­ten, von Atem­wegs­er­kran­kun­gen über Bin­de­haut­ent­zün­dung bis zu Magen-Darm-Infek­ten. Damit ein Impf­stoff wir­ken kann, muss die Erb­infor­ma­ti­on für das Virus-Ober­flä­chen­­pro­te­in, wel­ches die Immun­ant­wort aus­löst, in die mensch­li­che Zel­le gelan­gen. Dazu wer­den bei eini­gen Impf­stof­fen (John­son & John­son, Astra­Ze­ne­ca) Ade­no­vi­ren ver­wen­det.

Aedes albopictus-Mücken

Aedes alb­o­pic­tus-Mücken oder «Asia­ti­sche Tiger­mücken» kön­nen Krank­hei­ten über­tra­gen wie das Chi­­kun­­­gu­nya-Fie­­ber (sie­he Ein­trag unter Kate­go­rie C), das Den­gue­fie­ber oder den Zika­vi­rus. Die Asia­ti­sche Tiger­mücke sticht Men­schen, aber auch Vögel und ande­re Tie­re und kann so Krank­hei­ten von Tie­ren auf Men­schen über­tra­gen. Die Asia­ti­sche Tiger­mücke war ursprüng­lich in den süd- und süd­ost­asia­ti­schen Tro­pen und Sub­tro­pen behei­ma­tet. Sie hat sich aber in den letz­ten 30 Jah­ren welt­weit stark ver­brei­tet und sich auch im Mit­tel­meer­ge­biet nie­der­ge­las­sen. Auch an käl­te­re Kli­ma­zo­nen hat sie sich ange­passt.

Exter­ner Link: Unter­schei­dung der Asia­ti­schen Tiger­mücke von der bei uns behei­ma­te­ten Rin­gel­mücke

Agroforst

Bei Agro­forst­sy­ste­men wird die gleich­zei­ti­ge Nut­zung von Gehöl­zen, Acker­bau und/oder Tier­hal­tung ange­strebt. Für die land­wirt­schaft­li­che Pro­duk­ti­on ent­ste­hen vor­teil­haf­te Wech­sel­wir­kun­gen
zwi­schen den ein­zel­nen Kom­po­nen­ten. Agro­forst­sy­ste­me fin­den sich in sehr unter­schied­li­chen Aus­prä­gungs­for­men. Ziel ist es, die land­wirt­schaft­lich genutz­ten Flä­chen öko­no­misch, öko­lo­gisch und auch land­schafts­äs­the­tisch auf­zu­wer­ten. Das inno­va­ti­ve Kon­zept besinnt sich auf uralte Land­nut­zungs­for­men, die bis ins 19. Jahr­hun­dert auch in Euro­pa ver­brei­tet waren. Durch die fort­schrei­ten­de
Ratio­na­li­sie­rung und Inten­si­vie­rung wur­den Bäu­me als Stör­fak­to­ren ange­se­hen und gröss­ten­teils von den Fel­dern ent­fernt. In den Tro­pen und Sub­tro­pen hat die Agro­forst­wirt­schaft aber wei­ter­hin eine gros­se Bedeu­tung.

Agrogentechnik

Als Agro­gen­tech­nik oder grü­ne Gen­tech­nik bezeich­net man den Ein­satz von gen­tech­ni­schen Ver­fah­ren in der Land­wirt­schaft. Bis­her wur­de vor allem in das Genom von Pflan­zen ein­ge­grif­fen (Pflan­zen­züch­tung), so gibt es heu­te zum Bei­spiel gen­tech­nisch ver­än­der­te Mais‑, Raps‑, Baum­­woll- oder Soja­pflan­zen. Deren Anbau ist in der Schweiz bis zum Ablauf des bestehen­den Mora­to­ri­ums ver­bo­ten. Auch Tie­re gera­ten ver­stärkt in den Fokus gen­tech­ni­scher Mani­pu­la­tio­nen. Ein Gen­tech-Lachs, der schnel­ler wächst, ist in den USA bereits zum Kon­sum frei­ge­ge­ben wor­den. Die neu­en, bil­li­ge­ren und angeb­lich prä­zi­se­ren gen­tech­ni­schen Ver­fah­ren wie das Geno­­me-Editing haben einen zwei­ten Boom in der Agro­gen­tech­nik aus­ge­löst.

Allianz Gentechfrei

Die SAG lan­cier­te im Jah­re 2002 mit ihren Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen die Gen­tech­frei-Initia­ti­­ve. Aus­lö­ser war die Debat­te zur Gen-Lex (spä­ter Gen­tech­nik­ge­setz). Alle Anläu­fe für ein Gen­tech­nik­ge­setz lie­fen im Par­la­ment ins Lee­re. Einen Teil die­ser Debat­te hat der Doku­men­tar­film «Mais im Bun­des­hu­us» nach­ge­zeich­net und die grü­ne Natio­nal­rä­tin und dama­li­ge SAG-Prä­­si­­den­tin Maya Graf berühmt gemacht. Die Gen­tech­frei-Initia­ti­­ve for­der­te ein Anbaum­ora­to­ri­um von fünf Jah­ren. Die Initia­ti­ve kommt 2005 zur Abstim­mung und wird mit 55,7 Pro­zent Ja-Stim­­men ange­nom­men. Die­ses Mora­to­ri­um wur­de inzwi­schen drei­mal ver­län­gert.

Bt-Baumwolle

Die Bt-Baum­­wol­­le ist eine gen­tech­nisch ver­än­der­te Baum­wol­le. In die Baum­woll­pflan­ze wur­de ein Gen des Bak­te­ri­ums Bacil­lus thu­rin­gi­en­sis (Bt) ein­ge­führt, wel­ches ein Gift pro­du­ziert. Die Lar­ven des Baum­woll­kap­sel­boh­rers, die an der Baum­woll­pflan­ze knab­bern, sol­len dadurch getö­tet wer­den. Inzwi­schen ist der Baum­woll­kap­sel­boh­rer in vie­len Regio­nen resi­stent gegen die­ses Gift.

Koexistenz

Das Neben­ein­an­der von Land­wirt­schaft mit und ohne Gene­tech­nik

Triploidie

Pflan­zen, die mehr als zwei Chro­mo­so­men­sät­zen (Kopien des Erb­guts, n) besit­zen, wer­den als polyp­lo­id bezeich­net. Tri­plo­idie (3n) ist eine Form der Polyp­lo­idie, bei der Pflan­zen über drei Chro­mo­so­men­sät­ze ver­fü­gen. Die Erzeu­gung tri­plo­ider Melo­nen, wie sie für kern­lo­se Was­ser­me­lo­nen genutzt wird, erfolgt durch die Kreu­zung einer tetra­plo­iden (4n) und einer diplo­iden (2n) Melo­nen­pflan­ze. Die­se Kreu­zung führt zu Nach­kom­men mit drei Chro­mo­so­men­sät­zen (3n), also tri­plo­iden Pflan­zen. Tri­plo­ide Pflan­zen sind oft kern­los (ste­ril), da die unge­ra­de Chro­mo­so­men­zahl zu Stö­run­gen bei der Samen­bil­dung führt.

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23. September 2015, 18 bis 21.30, Riffraff Kino Zürich