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Erfindungen lassen sich durch ein Patent schützen. Wer sie nutzen will, muss eine Lizenzgebühr bezahlen. Ein Patent des Europäischen Patentamts (EPA) gilt in allen 38 Mitgliedstaaten des Europäischen Patentübereinkommens (EPÜ) – auch in der Schweiz. Zweck eines Patentes ist der Schutz einer Erfindung und soll einen Anreiz für Innovationen schaffen. Doch Patente auf Saatgut
bewirken das Gegenteil. Sie behindern Innovationen in der Pflanzenzucht: Andere Züchter und Landwirtinnen dürfen das patentierte Saatgut – im Gegensatz zu Sorten, welche mit einem Sortenschutzrecht geschützt sind, nicht mehr frei als Basis für die Weiterzucht verwenden.

Ein Patent schützt eine Erfindung. Es gibt seinem Inhaber das Recht, anderen die gewerbsmässige Nutzung der Erfindung wie Herstellung, Verwendung oder Verkauf zu verbieten. Der Patentinhaber kann das Nutzungsrecht aber übertragen, indem er sein Patent verkauft oder es über Lizenzverträge weitergibt. Patente seien Lohn und Anreiz für die Forschung und Entwicklung auf allen Gebieten der Technik, schreibt das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum. Hoch umstritten sind Patente auf Lebewesen wie Pflanzen oder Tiere. Heute gibt es allein in Europa rund tausend Patente auf Tiere.

Pestizide sind giftige chemische Substanzen, die unerwünschte Lebewesen vertreiben, töten oder in ihrer Entwicklung beeinträchtigen. Unter Pestizide fallen Substanzen gegen tierische Schädlinge (Insektizide), gegen Unkräuter (Herbizide), Pilze (Fungizide) und weitere Organismen. Weil Pestizide meist grossflächig in der Umwelt ausgebracht werden, belasten sie nicht nur Gewässer, Bestäuber, Vögel oder Amphibien. Pflanzen mit Pestizidrückständen landen auch auf unserem Teller. Einige Pestizide stehen im Verdacht, an der Entstehung von schweren Krankheiten wie Krebs beteiligt zu sein. Die Schweiz gehört zu den Ländern mit besonders hohem Pestizideinsatz, wie eine Analyse der Vision Landwirtschaft vom Mai 2016 zeigt.

Dieses Konzept bezieht sich auf etablierte und oft schwer veränderbare Muster (oder Pfade) zwischen bestimmten Ereignissen. Dabei bestimmen vergangene Ereignisse massgeblich, welche und wie spätere Ereignisse ablaufen. (So hat beispielsweise die Tatsache, dass finanzielle Mittel hauptsächlich in die Art von Forschung investiert wurden, die sich auf die Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft konzentriert, dazu beigetragen, dass sich diese Art der Landwirtschaft auf Kosten von anderen durchgesetzt hat.

Plasmide sind kleine ringförmige DNA-Moleküle. Sie kommen natürlicherweise in Bakterien vor – und zwar zusätzlich zu deren Erbinformation, die auf ihrem grössten Erbgutträger, dem Bakterienchromosom liegt. Plasmide können sich eigenständig vermehren und liegen oft in mehreren Kopien vor. Sie sind für das Leben der Bakterien nicht zwingend notwendig, können aber Gene enthalten, die in bestimmten Situationen Vorteile bieten – wie beispielsweise Gene, die eine Resistenz gegen Antibiotika verleihen. In der Gentechnik dienen modifizierte Plasmide als Fähren, um Gene in Zellen zu übertragen.