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Als Fermentation wir der Prozess bezeichnet, in dem Mikroorganismen wie Hefen, Bakterien oder Schimmelpilze Stoffe in Säure, Gase oder Alkohol umwandeln. Die Fermentation hat eine lange Tradition und kommt in allen Küchen der Welt vor. Sie wird eingesetzt, um die Haltbarkeit und den Geschmack von Lebensmitteln zu verbessern. Beispiele: Weisskohl wird zu Sauerkraut, Chinakohl zu Kimchi, Soja zu Sojasauce und Milch zu Kefir fermentiert. Eine Form der Fermentation ist auch die alkoholische Gärung – also der Prozess, währenddessen Hefen den Most in Wein und die Bierwürze in Bier umwandeln.

Bei der Herstellung von Fermentationsprodukten werden häufig gentechnisch veränderte Mikroorganismen (Hefestämme, Bakterien) eingesetzt. Das Endprodukt wird anschliessend von den herstellenden Organismen gereinigt. Eine Kontamination mit Bestandteilen (z.B. Proteinen) der herstellenden Organismen kann jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Im Jahr 2018 wurde festgestellt, dass 20 Tonnen Vitamin B2, das in der EU bereits auf dem Markt war, mit gentechnisch veränderten Bakterien (Bacillus subtilis) kontaminiert waren, die zu seiner Herstellung verwendet wurden. Mit GVO hergestellte Fermentationsprodukte werden ab 2020 als neuartige Lebensmittel reguliert. Ihre Verwendung muss auf dem Endprodukt nicht gekennzeichnet werden.

Unter Flächenkonkurrenz versteht man die Konkurrenz um Fläche durch verschiedene Nutzungsformen in der Landwirtschaft, z.B. Konkurrenz zwischen dem Anbau von Nahrungs- und Futtermittelpflanzen.

Fluoreszierende Organismen können im Gegensatz zu Lebewesen mit der Fähigkeit zur Biolumineszenz das Leuchten nicht selbständig auslösen. Für die Erzeugung des Lichteffekts braucht es Einstrahlung durch Licht einer bestimmten Wellenlänge. Diese löst eine Lichtemission aus, die nur kurze Zeit langanhält. Bevor die Erzeugung von Biolumineszenz durch Gentechnik möglich wurde, haben die Biotechnolog:innen damit experimentiert, Pflanzen durch das Einfügen von Fremdgenen (etwa aus marinem Plankton) zum Fluoreszieren zu bringen.

Bei der klassischen Genübertragung mit gentechnischen Methoden werden nur bei einem Bruchteil der Zellen der Organismen die neuen Gene eingebaut. Um herauszufinden, welche Zellen das neue Gen enthalten, wird mit dem Zielgen auch ein sogenanntes Markergen übertragen. Häufig verwenden die Forscher dafür Antibiotikaresistenz-Gene. Sie machen Pflanzen immun gegenüber Antibiotika. Dies ist jedoch wegen der besorgniserregenden Resistenz gegenüber Antibiotika bei Menschen umstritten. Forscher haben nun auch neue Marker entwickelt, darunter auch solche, die ein fluoreszierendes Protein herstellen. Wenn dieses Makergen in der Zelle angekommen und das Protein entstanden ist, leuchten die veränderten Organsimen unter UV-Licht. Die Folgen dieses Eingriffs – zum Beispiel auf den Stoffwechsel – sind nicht bekannt.