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Bioethanol wird ausschliesslich aus Biomasse (nachwachsende Kohlenstoffträger) oder biologisch abbaubaren Anteilen von Abfällen hergestellt und dient als Agrokraftstoff. Bioethanol ist aber umstritten, weil immer mehr Getreide für den Autotank angebaut wird, statt für die Ernährung der Menschen, die an Hunger leiden.

Immerhin erkennt die EU-Kommission in dem Entwurf an, dass Gentechnik den Grundprinzipien von Bio widerspricht und hält den Ökolandbau für alle Gentechniken, auch die neuen, verschlossen. Allerdings lässt der Gesetzesentwurf völlig offen, wie Gentechnikfreiheit in der Praxis zukünftig funktionieren könnte: Denn bis auf die Kennzeichnung von Saatgut und ein Transparenzregister sind keine Möglichkeiten beschrieben, wie eine «Koexistenz» von Bewirtschaftungsformen mit und ohne Gentechnik verursachergerecht geregelt werden kann.

Biolumineszenz ist die Fähigkeit eines lebenden Organismus, Licht zu erzeugen und auszusenden. Ermöglicht wird dies durch Reaktionen, bei denen chemische Energie durch die Organismen in Licht umgewandelt wird. Dabei werden Leuchtstoffe (sog. Luciferine) mithilfe von Enzymen (Lucifer-asen) oxidiert. Beim Zerfall der Luciferine entsteht Energie, die in sichtbares Licht umgewandelt wird. Aufgrund der Wellenlänge (λmax 530 nm) nehmen wir das Leuchten meistens als Grün wahr. Biolumineszenz kommt im Tierreich häufiger vor: Zahlreiche Käfer, Kopffüsser, Tiefseefische können leuchten. Das Phänomen dient etwa der Kommunikation, der Tarnung oder dem Abschrecken von Feinden. Auch Pilze und Bakterien besitzen diese Fähigkeit - nicht aber Pflanzen. Bei Letzteren wird seit längerer Zeit versucht, Gene aus leuchtenden Organismen einzufügen, um sie zum Erstrahlen zu bringen.

Ziel der Nanobionik ist es, durch die Integration spezieller Nanopartikel lebenden Organismen etwa Pflanzen – neue Fähigkeiten zu vermitteln. So können Nanopartikel Leuchtenzyme (Luciferase) in Nanohüllen einschliessen und diese durch die Pflanze aus einer Lösung aufnehmen lassen. Die nanobionischen Werkzeuge können aber auch dazu genutzt werden, um Signalwege der Pflanzen aus ihrer Umwelt im Lebendigen Organismus zu erkunden. Da die Pflanzen nicht gentechnisch verändert sind, wird die Veränderung nicht weitervererbt. Noch müssen die Forschenden jedoch einige grundlegende Fragen klären, etwa dazu, wie das Einkapseln in Nanopartikel den Transport durch die Zellwand und Zellmembranen beeinflusst.

Biopestizid ist ein Begriff für Pflanzenschutzmittel, die einen natürlichen Ursprung haben. Dabei sind zwei Kategorien zu unterscheiden: 1. Biopestizide, deren Wirkstoff aus Bakterien, Pilzen, Pflanzen oder Tieren stammt. Hierzu gehö ren beispielsweise Extrakte aus dem tropischen Niembaum, die gegen Blattläuse wirken. 2. Biopestizide, die aus lebenden Organismen wie Bakterien, Pilzen, Insekten oder Fadenwürmern bestehen. Ein Beispiel sind Schlupfwespen, die sich gegen den Maiszünsler einsetzen lassen. Der Anteil der Biopestizide am Pestizidweltmarkt beträgt derzeit rund 6 Prozent.