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Agrarökologie ist gleichzeitig Wissenschaft, Praxis und Bewegung und zielt auf den dringend benötigten Wandel zu gesünderen Ernährungssystemen ab, die sowohl nachhaltig als auch produktiv sind. Dabei werden wissenschaftliches Denken, indigenes Wissen sowie moderne Managementsysteme zusammengeführt, um Ernährungssicherheit, Lebensgrundlagen, biologische Vielfalt und den Ressourcenschutz zu verbessern. Die Agrarökologie basiert auf der Vielfältigkeit der landwirtschaftlichen Systeme und strebt die Erhaltung von lokalem Saatgut und Nutztierrassen, verbesserte Bodenfruchtbarkeit und Wasserrückhaltung sowie die Wiederverwertung von Nährstoffen und Energie an. Die Abhängigkeit von externen Inputs wird vermindert. Die Agrarökologie räumt dem Zugang zu Land, gesunden und nachhaltigen Nahrungsmitteln und menschenwürdiger Arbeit Vorrang ein. Die Schweiz spielt unter anderem wegen ihrer führenden Forschungsstellen in agrarökologischen Ansätzen und Erfahrungen in Gestaltung nachhaltiger Produktionssysteme bei Ausbau der Agrarökologie eine Vorreiterrolle. Sie plant Initiativen zur Förderung von leistungsstarken agrarökologischen Ansätzen, welche in die heute üblichen Landwirtschaftssysteme integriert werden sollen, um zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der UNO massgeblich beizutragen. UN-Organisationen, Regierungen (Schweiz: DEZA, SECO, BLW), Impact-Investoren, Stiftungen und zahlreiche weitere Akteure unterstützen agrarökologische Bewirtschaftungssysteme weltweit. Solche sind beispielsweise Agroforstwirtschaft und Permakultur.

Adenoviren sind hüllenlose Viren, deren Erbinformation aus DNA besteht. Sie sind Auslöser vieler Krankheiten, von Atemwegs-erkrankungen über Bindehautentzündung bis zu Magen-Darm- Infekten. Damit ein Impfstoff wirken kann, muss die Erbinformation für das Virus-Oberflächenprotein, welches die Immunantwort auslöst, in die menschliche Zelle gelangen. Dazu werden bei einigen Impfstoffen (Johnson & Johnson, AstraZeneca) Adenoviren verwendet.



Manche Impfstoffe enthalten sogenannte Adjuvanzien. Das sind Hilfsstoffe, die die Wirkung des Impfstoffes beeinflussen, steuern oder verstärken, ohne eine eige-ne medizinische Wirkung zu entfalten. Somit sorgen sie dafür, dass mit weniger Wirkstoff mehr Menschen geimpft werden können. Häufig handelt es sich um Aluminiumverbindungen. In jüngster Zeit wurde die Entwicklung neuer Adjuvanzien gar ins Zentrum des Impfstoffdesigns gerückt, um immer adäquatere Immunantworten hervorzurufen. Genbasierte Impfstoffe (z.B. Biontech/ Pfizer oder Moderna) enthalten keine solche Wirkstoffverstärker.


Aedes albopictus-Mücken oder «Asiatische Tigermücken» können Krankheiten übertragen wie das Chikungunya-Fieber (siehe Eintrag unter Kategorie C), das Denguefieber oder den Zikavirus. Die Asiatische Tigermücke sticht Menschen, aber auch Vögel und andere Tiere und kann so Krankheiten von Tieren auf Menschen übertragen. Die Asiatische Tigermücke war ursprünglich in den süd- und südostasiatischen Tropen und Subtropen beheimatet. Sie hat sich aber in den letzten 30 Jahren weltweit stark verbreitet und sich auch im Mittelmeergebiet niedergelassen. Auch an kältere Klimazonen hat sie sich angepasst.

Externer Link: Unterscheidung der Asiatischen Tigermücke von der bei uns beheimateten Ringelmücke

Agrobiodiversität ist die biologische Vielfalt der für die Land-, Forst-, Fischereiwirtschaft genutzten Zuchtformen von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen sowie ihrer verwandten Wildarten. Sie bildet das Fundament der Ernährungssicherheit, da der Anbau und die Zucht von diversen Arten, Sorten und Rassen die Risiken durch Klimaextreme,
Schädlingsbefall und Krankheiten mindert. Eine hohe Agrobiodiversität trägt auch zur Regulierung des Wasserkreislaufs bei und schafft Lebensräume für Bestäuber wie Bienen oder Insekten und für Tiere, die wichtige Funktionen im Ökosystem erfüllen, etwa im Kampf gegen Schädlinge.