Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
England: Grosser Widerstand gegen Freisetzungsversuch mit transgenem Weizen
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Bild: Dave Harris, www.biosicherheit.de
Wissenschaftler in England haben ein Gen, mit dem sich gewisse Pflanzen gegen Läuse schützen, auf Weizen übertragen. Der transgene Weizen trägt ein Gen aus der Minze, das ein chemisches Alarmsignal für Läuse auslöst. Die Läuse flüchten, sobald sie mit der Substanz (E)-ß-Farnesen in Kontakt kommen. Gleichzeitig werden dadurch ihre natürlichen Feinde wie beispielsweise die Marienkäfer angelockt. Die Initiative „Take the flour back“ hatte öffentlich angekündigt, das Versuchsfeld am Rothamsted Research Institute in der Nähe von London zu zerstören. Die Kritiker befürchteten ökologische Schäden. Das Versuchsfeld musste schlussendlich von der Polizei geschützt werden.
externer Link: BioSicherheit
externer Link: Take the flour back
USA: Schädling wird gegen transgenen Bt-Mais resistent
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- Kategorie: Schadensfälle
1.6.2012 | Schadensfälle
Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera)
Bild: USDA, de.wikipedia.org
Die Heilsversprechen der Schädlingsresistenz mittels Bt-Pflanzen von Konzernen wie Monsanto drohen sich aufzulösen. Die Bekämpfung des Maiswurzelbohrers ist gefährdet, denn der Schädling wird zunehmend resistent gegen den Bt-Mais. Schuld ist der ungebremste Anbau von Monokulturen mit denselben Bt-Mais-Sorten. Der Fall zeigt, dass Agro-Gentechnik keine langfristige Lösung ist. Managementstrategien gegen Resistenzen sind jetzt gefragt wie kaum zuvor, was keine zukunftsgerichtete agronomische Lösung ist.
externer Link: Die Zeit
externer Link: TopAgrarOnline
In der Stadt Basel und in Muttenz wächst illegal Gentech-Raps
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- Kategorie: Schadensfälle
24.5.2012 | Schadensfälle
Aktivisten markieren den per Kurztest vor Ort bestimmten
Gentech-Raps Bild: Greenpeace, www.greenpeace.org
Greenpeace hat an zwei Standorten in der Stadt Basel und einem Standort in Muttenz herbizidresistenten Gentech-Raps gefunden. Es handelt sich um die Sorte GT73 des US-Agrochemiekonzerns Monsanto. Diese ist in der Schweiz weder zum Anbau in der Umwelt noch für die Einfuhr als Lebens- oder Futtermittel zugelassen. Es ist anzunehmen, dass die Gentech-Rapspflanzen beim Entladen von Samen aus Schiffen stammen oder von Güterzügen herunter gefallen sind. Laut Greenpeace ist die eigentliche Verursacherin der Kontaminationsfälle schlussendlich die Herstellerin des Gentech-Raps GT73, Monsanto. Greenpeace prüft nun Möglichkeiten, Monsanto in die Pflicht zu nehmen.
externer Link: Greenpeace: Greenpeace Medienmitteilung
externer Link: Greenpeace: In Basel wächst Gentech-Raps
externer Link: Radio SR DRS: Genmanipulierter Raps in der Region Basel
Europäische Parlament: Resolution gegen Patente auf Leben
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- Kategorie: Patente
Bild: www.no-patents-on-seeds.org
Das Europäische Parlament hat eine Resolution verabschiedet, in der das Europäische Patentamt und die Europäische Kommission aufgefordert werden, die Patentierung von Pflanzensorten und Tierarten sowie konventionelle Züchtungsverfahren zu verbieten. Ruth Tippe von der internationalen Koalition „Keine Patente auf Saatgut!“ begrüsst die Resolution: „Dies ist ein grosser Erfolg für alle Landwirte, Züchter und Verbraucherinnen, die wegen der zunehmenden Monopolisierung der Lebensmittelerzeugung und Landwirtschaft besorgt sind“.
externer Link: Europäisches Parlament
externer Link: No Patents on Seeds
Bundesrat hält eine angemessene Verlängerung des Moratoriums nach 2013 für gerechtfertigt
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- Kategorie: Moratorium
Bild: Parlamentsdienste 3003 Bern, www.parlament.ch
Der St. Galler CVP-Nationalrat Markus Ritter hatte eine Motion für die Verlängerung des Gentech-Moratoriums im Rahmen der Agrarpolitik 2014-17 mit 122 Unterschriften von Nationalrätinnen und Nationalräten aus allen Fraktionen eingereicht. Die Motion beauftragt den Bundesrat die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, damit das geltende Gentechmoratorium für die Landwirtschaft nach Ablauf am 27. November 2013 weiterhin befristet gilt. Der Bundesrat beantragt nun die Annahme der Motion. Der Bundesrat hält eine angemessene Verlängerung des Moratoriums für gerechtfertigt, sofern dies dem Parlament die Gelegenheit gibt, die im Rahmen des NFP 59 formulierten Vorschläge vertieft zu prüfen und die Regelungen über die Koexistenz und über die GVO-freien Gebiete auf Gesetzesebene entsprechend zu ergänzen.
externer Link: Motion: Gentechmoratorium befristet weiterführen
Europa: Kaum noch Freisetzungsversuche mit Gentech-Pflanzen
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Anzahl der von den EU-Mitgliedstaaten gemeldeten Anträge für Freisetzungen (2008-2012).
Bild: www.transgen.de
In Europa ist die Zahl der Freisetzungsversuche mit Gentech-Pflanzen weiter rückläufig. Bisher wurden für die Anbausaison 2012 bei der EU-Behörde nur noch 41 Anträge für Freisetzungsversuche gemeldet, davon entfallen 30 auf Spanien. In Deutschland wurde lediglich eine einzige Freisetzung mit Gentech-Zuckerrüben neu genehmigt. In der Schweiz gab es seit den drei Bewilligungen im Rahmen des NFP 59 im Jahre 2007 keine Anträge mehr.
externer Link: Transgen.de