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Gentech-News 414/2019
Mittwoch, 24. April 2019
Wegen gentechnischer Verunreinigungen mussten in Deutschland ca. 2.150 Hektar Raps untergepflügt werden. Laut den Behörden sind 84 Betriebe in 10 Bundesländern betroffen. Die zuständigen Behörden verordneten Anbaupausen bis Juli 2019 oder 2020. Die von den Bundesländern angeordneten Anbaupausen seien völlig unzureichend, kritisiert die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Raps habe ein enormes Auskreuzungspotenzial, deshalb dürfe auf diesen Flächen in den nächsten 10 bis 15 Jahren kein Raps angebaut werden. (SAG, 17.4.19)
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Australien will als erstes Land weltweit die neuen gentechnischen Verfahren deregulieren. Sollten die geplanten Änderungen am nationalen Gentechnikgesetz eingeführt werden, könnte eine Reihe mittels neuer Gentechnik veränderter Tiere, Pflanzen und Mikroben ohne Risikobewertung und möglicherweise ohne Kennzeichnung in die Umwelt bzw. in die Nahrungskette gelangen. Da immer mehr Studien zeigen, dass diese Techniken viele Risiken bergen, wirft dies ernsthafte Bedenken in Bezug auf Umwelt, Tierschutz, Lebensmittelsicherheit und Wahlfreiheit auf. (GMWatch, 13.4.19)
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Fleischersätze, die echtem Fleisch täuschend ähneln, liegen derzeit im Trend. Sie sollen die negativen Auswirkungen der Tierproduktion auf die Umwelt reduzieren. Das kalifornische Unternehmen Impossible Foods trat mit seinem, dank gentechnisch veränderten Hefestämmen hergestellten „Impossible Burger“ einen Siegeszug durch die USA an. Nun wird die Firma wegen irreführendem Marketing heftig kritisiert. An der weltgrössten Naturkostfachmesse Natural Products Expo West bewarb sie das Produkt, ohne über die gentechnische Herstellung zu informieren. (The Organic&Non-GMO Report, 2.4.19)
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Chinesische Forscher haben das Erbgut von elf Rhesusaffen manipuliert und ein Gen eingesetzt, welches eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des menschlichen Gehirns spielen soll. Mit dem Versuch wollen die Forscher mehr über die menschliche Intelligenz erfahren. Die Entwicklung des Gehirns habe bei diesen Versuchstieren länger gedauert als bei ihren Artgenossen. In Tests zu Kurzzeitgedächtnis und Reaktionszeit hätten sie besser abgeschnitten als die Vergleichsgruppe. Die Studie mit den genmanipulierten Rhesusaffen löst ethische Bedenken aus. (NZZ, 11.4.19)
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Für fast 30 Millionen Menschen, vor allem in Afrika und Asien, sind Bananen ein wichtiger Bestandteil der Ernährung. Die Nachfrage ist gross, doch durch die Auswirkungen des Klimawandels und weil die Frucht hauptsächlich auf grossflächigen Monokulturen angebaut wird, ist sie sehr anfällig für Krankheiten. Die Katholische Universität (KU) Leuven, welche eine Genbank mit über 1500 Bananensorten besitzt, will die Vielfalt dieser Frucht erhalten. Zusammen mit dem Forschungszentrum Bioversity International, soll in dieser Sammlung nach Bananensorten gesucht werden, die resistenter gegen Krankheiten sind. (foodaktuell, 10.4.19)
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Veranstaltungshinweis
Symposium zu Gene Drive, 24. Mai in Bern
SAG Mitglieder erhalten einen vergünstigten Eintritt. Weitere Informationen: https://www.gentechfrei.ch/de/themen/neue-gv-verfahren/2114-interdisziplinaeres-symposium-zu-gene-drives
Die Gentech-News werden redigiert von der SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news.
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