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Gentech-News 356/2016
Mittwoch, 21. September 2016
Bayer übernimmt Monsanto für knapp 66 Milliarden USD. Die Einschränkung der Sortenvielfalt, der Anstieg der Saatgutpreise und damit die zunehmende Abhängigkeit der Bäuerinnen und Bauern sowie die erbarmungslose Verteidigung von Patenten haben dem amerikanischen Saatguthersteller weltweit ein schlechtes Image verschafft. Dazu kommt die Produktion des umstrittenen Glyphosats und die nicht erfüllten Versprechungen bezüglich der Leistungsfähigkeit von gentechnisch veränderten Sorten. (Deutsche Wirtschafts-Nachrichten, 14.09.2016)
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Die Artenvielfalt hat eine grosse Bedeutung im Bestreben hinzu einer besseren Ernährungssicherheit. Denn Vielfalt bedeutet auch mehr Möglichkeiten, an neue Umweltbedingungen angepasste Sorten zu züchten. Die mächtigen Agrarkonzerne bieten jedoch stattdessen nur einige wenige Hochleistungssorten an, meistens zusammen mit den dazu passenden Pestiziden und Düngemitteln. Des Weiteren werden immer mehr Pflanzen als Erfindung eines Unternehmens patentiert. (Süddeutsche Zeitung, 09.09.2016)
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Die Internationale Naturschutzunion hat an ihrem Weltkongress ein Moratorium für «Gene Drive» im Naturschutz beschlossen. Die Gene Drive Methode dient der schnellen Verbreitung von Genen innerhalb von Populationen. Ein Ziel der Technik ist die Ausrottung unerwünschter Arten durch gentechnisch manipulierte Tiere oder Pflanzen, welche die ursprüngliche Art verdrängen. Aufgrund solcher Massnahmen könnte die Umwelt unwiderruflich verändert werden. (Deutscher Naturschutzring, 13.09.2016)
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Mithilfe von gentechnisch veränderten Hefezellen versucht eine kalifornische Firma die im Eiklar vorhandenen Proteine zu produzieren und so ein tierfreies Eiklar herzustellen. Sie reagieren damit auf die Nachfrage nach dem kalorienarmen und eiweissreichen Eiklar und versuchen die anfallende Verschwendung von Eigelb zu minimieren. Eine Reihe von Startups ist dabei, im Labor mithilfe von Mikroorganismen tierfreie Varianten von Lebensmitteln, beispielsweise auch Milch, zu produzieren. (NZZ, 12.09.2016)
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Im Rahmen eines wissenschaftlichen Experiments beteiligen sich rund 2'400 Hobbygärtner_innen an der Selektion von Sojasorten, welche sich für den Anbau in Deutschland eignen. Das Ziel wäre es, vier bis fünf neue Sorten zu entwickeln, welche in Mitteleuropa besonders gut gedeihen. Die Soja soll in Zukunft vor allem zu Tofu verarbeitet werden, weil dessen Nachfrage, als Ersatz für tierisches Eiweiss, ununterbrochen steigt. (Ludwigsburger Kreiszeitung, 07.09.2016)
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Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die Ausgaben 1- 293 sind auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://blauen-institut.ch/
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