02.08.2013 | Freisetzungen

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Die Olivenfliege befällt die Früchte besonders im Herbst kurz vor der Reife. Bild: Alvesgaspar


Die englische Firma Oxitec plant Freisetzungen gentechnisch veränderter Olivenfliegen in Spanien und Italien. Die Männchen dieser Fliegen wurden gentechnisch so manipuliert, dass ihre weiblichen Nachkommen schon als Larve zugrunde gehen sollen. Auf diese Weise sollen die Fliegenpopulationen reduziert werden. Die Larven leben in Oliven und richten in den betroffenen Gebieten erheblichen Schaden an. Jetzt soll eine nicht näher bezifferte Anzahl gentechnisch veränderter männlicher Fliegen in Spanien – nahe der Küstenstadt Tarragona – freigesetzt werden. Um ein Entkommen zu verhindern, soll die Versuchsfläche mit Netzen abgespannt werden. Ähnliche Versuche sind auch in Italien geplant. Die Versuche sind nach dem derzeitigen Wissensstand von Testbiotech von den Behörden noch nicht genehmigt und wären die ersten Freisetzungen gentechnisch veränderter Tiere in der EU.