monarch
Die Schädigung des Monarch-Schmetterlings (Bild: Danaus plexippus plexippus (Linnaeus)) durch schädlingsresistente Gentech-Pflanzen ist eine langjährige Kontroverse. Eine neue Studie zeigt, dass Gentech-Sorten, die in der EU zugelassen werden sollen, einen Einfluss auf erhöhte Mortalität der Schmetterlinge haben kann.

Zwei Gentech-Maissorten töten nicht nur Schädlinge, sondern bedrohen auch Schmetterlinge. Dies bestätigen US-ForscherInnen in einer jüngst publizierten Studie. Eine Gentech-Sorte stammt vom Schweizer Agro-Multi Syngenta, die andere vom US-Konzern Monsanto. Sie könnten in der EU bereits nächstes Jahr angebaut resp. Als Lebensmittel zugelassen werden.

US-ForscherInnen haben während zwei Jahren die Langzeitauswirkungen vom Pollen der Gentech-Maissorten MON810 und Bt11 auf den Monarchfalter untersucht. Die Feldtests zeigen, dass weniger Raupen das Erwachsenenalter erreichen, wenn sie vom Gentech-Pollen fressen. Dass laut der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA der Anbau und Verzehr von MON810 sowie der Verzehr von Bt11 als unbedenklich eingestuft wird, ist angesichts der neuen Veröffentlichung damit um ein weiteres Argument fraglich geworden.