Bild: SAG
Fachleute aus der Bio-Branche forderten an der Bio Suisse Herbst-Delegiertenversammlung eine strenge Regulierung der neuen Gentechniken (CRISPR/Cas und andere neue Methoden) im Gentechnikgesetz. Bis im Frühling will der Verband hierzu einen Entscheid fällen. Aus ihrer Sicht ist der Fall klar: Auch die neuen Techniken sind ein Eingriff in die Zelle und damit nicht mit den Prinzipien des Biolandbaus vereinbar. Gleichzeitig müsse die Bio-Züchtung stärker gefördert werden. Diese Forderungen wurden von den Bio Suisse-Delegierten gut aufgenommen. Die Diskussion soll nun bis in den Frühling in den Mitgliedorganisationen und Gremien fortgesetzt werden.
Von einer Deregulierung wäre die Bio-Produktion und -Züchtung besonders betroffen. Denn in der kleinräumigen Schweiz ist eine Koexistenz kaum machbar. Wenn Bio-Züchter:innen nicht mehr wissen, welche Sorten genomeditiert sind, müssen sie diese aus der Züchtung ausschliessen. Schrittweise wird ihnen so die Möglichkeit genommen, neue und innovative Sorten für den Biolandbau zu entwickeln.