Bild: http://marchagainstsyngenta.ch
Am 19. Mai 2018 fand in Basel bereits zum vierten Mal der March against Monsanto&Syngenta statt. Rund 2000 Menschen demonstrierten friedlich für einen Paradigmenwechsel in der Agrarpolitik und damit gegen den Einsatz von hochgiftigen Pestiziden, Agrogentechnik und Patenten. Sie forderten eine ökologische, vielfältige Landwirtschaft, die der Ernährung dient und nicht dem Profit.
Im Zentrum des diesjährigen Marsches stand erneut die zunehmende Marktmacht der Agrochemieindustrie. Neben der im vergangenen Jahr vollzogenen Übernahme Syngentas durch ChemChina und der Fusion von Dow und Dupont, steht nun der bevorstehende Übernahmeabschluss des Saatgutkonzerns Monsanto durch den Chemiekonzern Bayer im Zentrum. Zusammen würden die entstehenden drei Firmen über 60% des kommerziellen Saatgut- und Pestizidmarkts kontrollieren.
Der bewilligte Demonstrationszug führte vom Barfüsserplatz über die Wettsteinbrücke bis vor den Hauptsitz von Syngenta und war begleitet von verschiedenen Redebeiträgen. Am Messeplatz ergriff die SAG Präsidentin und SP Nationalrätin Martina Munz das Wort und forderte eine faire, kleinbäuerliche und ökologische Landwirtschaft. Frei von Gentechnik, Pestiziden und vor allem frei vom Diktat der Agromultis. Sie machte die DemonstrantInnen auf die neu lancierte Petition „Keine Gentechnik durch die Hintertür!“ aufmerksam, welche vom Bundesrat und Parlament verlangt, dass auch neue Gentechnik-Verfahren, wie CRISPR/Cas9, im Rahmen des geltenden Gentechnikgesetzes reguliert werden müssen.
Der Basler March against Monsanto & Syngenta wurde von mehr als 50 Organisationen aus der Schweiz und aus Süddeutschland unterstützt, darunter die SAG, die Basler Gewerkschaften, die Kantonalsektion der SP, BastA!, die Grünen sowie zahlreiche Umwelt-, Landwirtschafts- und Entwicklungsorganisationen wie Greenpeace, Uniterre und SWISSAID.
- Externer Link: March against Monsanto & Syngenta 2018, Medienmitteilung