28.8.2012 | NFP 59
Der Abschlussbericht des Nationalen Forschungsprogramms NFP 59 ist publiziert. Die SAG hat ihre kritische Analyse des Gesamtprogramms in einer Broschüre zusammengefasst. Bild: SAG
Der heute vorgestellte Synthesebericht zum NFP 59 „Nutzen und Risiken der Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen“ bekräftigt die bisherige Bewertung der Agro-Gentechnik durch die SAG: Die Schweiz kann und soll auf den kommerziellen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen verzichten. Die SAG kritisiert, dass die Zusammenfassung im Schlussbericht und die Empfehlungen daraus tendenziös sind. Aussagen zur Entlastung von Risiken werden zugespitzt, real existierende Probleme mit dem Gentech-Anbau werden als Bewirtschaftungsfehler verharmlost. Umgekehrt ist die Tendenz bei Aussagen zum Nutzen von Gentech-Pflanzen: Die insgesamt ernüchternden Ergebnisse zum gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen für die Schweizer Landwirtschaft werden mit spekulativen Zukunftserwartungen geschönt. Im Gegenteil: Das Anbau-Moratorium hat sich bewährt. Die Schweizer Landwirtschaft hat mit qualitätsvollen Produkten bewiesen, dass GVP keine Option sind. Die Motion von Nationalrat Ritter, welche das bestehende Moratorium für den Anbau von GVP bis Ende 2017 verlängern will und im Rahmen der Agrarpolitik 2014-17 von der Wirtschaftskommission des Nationalrates unterstützt wird, hat auch nach Abschluss des NFP 59 volle Berechtigung. Der nationale Verzicht auf den kommerziellen Anbau von Gentech-Pflanzen stützt sich auf einen unverändert sehr hohen Rückhalt in der Schweizer Bevölkerung und in der Landwirtschaft.
PDF: Medienmitteilung NFP 59
externer Link: Zusammenfassung Programmsynthese NFP 59
externer Link: Zentrale Schlussfolgerungen und Empfehlungen NFP 59
externer Link: Nachhaltige Landwirtschaft NFP 59
PDF: Medienmitteilung SAG
PDF: Flyer SAG zum NFP 59