22.10.2013 | Inverkehrbringen

131023Gentechzone

Anlässlich der Verleihung des Welternährungspreises 2013 veröffentlichte eine Gruppe von 92 Wissenschaftlern, Akademikern und Ärzten eine kritische Stellungnahme zur Sicherheit von Gentechpflanzen. Das Netzwerk Europäischer Wissenschaftler ENSSER reagiert damit auf „jüngste Behauptungen der Gentechnik-Branche und einiger Wissenschaftler, Journalisten und Kommentatoren, es gäbe einen ‚wissenschaftlichen Konsens’, der besagt, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel und Pflanzen allgemein als für die Gesundheit von Mensch und Tier unbedenklich befunden wurden“. Damit kommen die Wissenschaflter zu einer gänzlich anderen Schlussfolgerung als das Forschungsprogramm NFP59 des Schweizer Nationalfonds im vergangenen Jahr.  Unter den Unterzeichnenden der Erklärung befinden sich prominente Forscher, darunter Dr. Hans Herren, früherer Träger des Welternährungspreises und diesjähriger Alternativer Nobelpreisträger. "Solche Behauptungen könnten die menschliche Gesundheit und die Umwelt einem ungerechtfertigt hohen Risiko aussetzen und eine Atmosphäre der Sorglosigkeit schaffen“, erklärt Dr. Angelika Hilbeck, Vorsitzende von ENSSER. Es gäbe noch sehr viele unbeantwortete Fragen und in einigen Fällen, Anlass zu deutlicher Sorge. Die Behauptung, es gebe einen wissenschaftlichen Konsens zur Sicherheit von GVO sei irreführend. Die Unterzeichnenden fordern offene, transparente Debatten, welche die breite Gesellschaft miteinschliessen.