10.10.2013 | Inverkehrbringen

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Gentechnisch veränderte Papaya werden auf Hawaii auf rund 4'000 Aren angepflanzt. Bild: Greenpeace/Peter French

Gentechnisch veränderte Bäume stehen kaum im Fokus der öffentlichen Diskussion. Zu unrecht, wie ein neuer Report des Center for Food Safety zeigt. Die Forschung läuft auf Hochtouren und bereits sind fünf gentechnisch veränderte Baumarten für den kommerziellen Anbau zugelassen: virus-resistente Papaya und Pflaumen in den USA, eine weitere Papayasorte und zwei insektenresistente Pappelarten in China. Diese Papaya-Bäume werden auf Hawaii auf rund 4’000 Aren angepflanzt. In China sind keine zuverlässigen Schätzungen zu den Anbauflächen verfügbar. Zurzeit laufen weltweit hunderte von Freilandversuchen mit gentechnisch veränderten Bäumen. Die USA bewilligte grossflächige Versuche mit Eukalyptus-Bäumen. Klar ist, dass sich mit der Verbreitung von gentechnisch veränderten Bäumen bald die gleichen Probleme stellen werden, beispielsweise Resistenzbildungen, wie bei den Ackerpflanzen. Zudem führen sie zu einer weiteren Intensivierung der Landwirtschaft mit grossflächigen Monokulturen und Machtkonzentrationen in der Agrarindustrie.