02.10.2012| Inverkehrbringen

bild_traktor
Bild: commons.wikimedia.org

Der Anbau von Gentech-Pflanzen hat in den USA zu einem massiv erhöhten Verbrauch von Pestiziden geführt. Dies zeigt eine neue Studie der Washington State University.
Professor Charles Benbrook analysierte die öffentlich verfügbaren Daten des Landwirtschaftsministeriums über die letzten 16 Jahre. In den USA werden heute 95 Prozent aller Soya- und Baumwollfelder und 85 Prozent der Maisanbaufläche mit gentechnisch veränderten Sorten bepflanzt. Der Verbrauch von Herbiziden stieg von 700 000 Kilo im Jahr 1999 auf rund 40 Millionen Kilo 2011. In den ersten 6 Jahren des kommerziellen Anbaus von Gentech-Pflanzen war der Verbrauch von Herbiziden noch leicht zurückgegangen. Die vermehrten Resistenzbildungen zwingen die Bauern aber heute zu häufigerem Spritzen vom Herbiziden, höheren Dosierungen und zur Anwendung von neuen Wirkstoffen.
Auch bei den Insekten wird eine Zunahme von Resistenzbildungen beobachtet. Es sei zu befürchten, dass auch bei den Insektiziden wieder ein Verbrauchsanstieg stattfinden werde, hält die Studie fest.

Externer Link: Washington State University