13.12.2013 | Freisetzungen

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Larve  einer Olivenfliege. Bild: Giancarlo Dessì

Die britische Firma Oxitec hat den Antrag auf Freisetzungen von gentechnisch veränderten Olivenfliegen in Spanien zurückgezogen. Dies berichtet der deutsche Informationsdienst Gentechnik. Offenbar hatten die spanischen Behörden Zweifel in Bezug auf die Unbedenklichkeit der trangenen Insekten. Laut Oxitec-Mitarbeiterin Camilla Beech, die für Zulassungsanträge verantwortlich ist, verlangten sie zwei zusätzliche Studien. Diese sollen die Auswirkungen auf natürliche Feinde der Olivenfliegen wie Spinnen und auf parasitäre Wespen untersuchen. Oxitec will die geforderten Studien in den nächsten Monaten durchführen – und danach erneut einen Antrag auf Freisetzung der Gentech-Insekten stellen.

Oxitec steht seit längerer Zeit in der Kritik. Der Firma wird vorgeworfen, sie habe wiederholt versucht Einfluss auf die Regulierungen zu Gentech-Insekten in der EU zu nehmen. Der Verein Testbiotech warnt vor den Freisetzungen, denn außerhalb des Labors seien unvorhersehbare Entwicklungen möglich. Die Gentech-Insekten trügen „zusätzliche synthetische DNA in sich, die aus Teilen des Erbguts von Meeresorganismen, Bakterien, Viren und anderer Insekten zusammengesetzt ist“.