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Gentech-News 420/2019
Mittwoch, 07. August 2019
Die Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums DARPA hat ein vierjähriges Projekt mit gentechnisch veränderten Hautbakterien lanciert. Dies soll verhindern, dass schwere, durch Mücken übertragene Krankheiten wie Malaria oder Chikungunya-Fieber die Kampffitness der US-Soldaten beeinträchtigen. Das Projekt „ReVector“ soll die molekularen und mikrobiellen Merkmale, welche die Anziehungskraft eines Menschen auf Mücken ausmachen, identifizieren. Darauf basierend soll eine schnell wirkende oberflächlich anwendbare Lösung entwickelt werden, die die Mücken für Wochen fernhält. (BioTecNika, 19.5.19/Tellerreport, 20.5.19)
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Die pakistanische Regierung lässt den Einsatz von Gentechnik für die Entwicklung von Nahrungsmittelpflanzen nicht zu. Auf Freisetzungsversuche mit gentechnisch verändertem Mais wurde ein Verbot auf unbestimmte Zeit verhängt. Auch der Import von GV-Maissaatgut ist untersagt. Mit diesen Massnahmen will das nationale Biosicherheitskomitee das Auskreuzen mit standortangepassten Landrassen des Mais verhindern. Eine allfällige Verunreinigung würde zudem auch den Maisexport beeinträchtigen. (The News, 14.7.19)
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Im Namen des Target Malaria Projektes wurden am 1. Juli in Burkina Faso «männlich-sterile» GV-Mücken freigesetzt. Ziel des Projektes ist es, die Population der Anopheles-Mücken zu reduzieren, welche die Infektionskrankheit Malaria übertragen. Verschiedene gemeinnützige Organisationen aus aller Welt verurteilen die Freisetzung. Laut der Deklaration von Helsinki des Weltärztebundes, gibt es keine ethische Rechtfertigung für solche Freisetzungen, wenn die Bedeutung des Ziels die Risiken und Belastungen für die Probanden überwiegen. Zudem wurde die lokale Bevölkerung kaum über das Projekt informiert. (Sustainable Pulse, 6.7.19)
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Das deutsche Ohne Gentechnik Label hat 2018 einen Umsatz von über 11 Milliarden Dollar erzielt. In einem neuen Bericht schreiben die US Behörden für Landwirtschaft USDA, der Ohne Gentechnik Trend biete eine Vermarktungsmöglichkeit für Landwirte und Produzenten von gentechnikfreien Futtermitteln und -zusätzen, er untergrabe aber gleichzeitig die Nachfrage nach US GV-Soja. Für das USDA, welches sich lange für die Exportförderung von GV-Pflanzen eingesetzt hat, ist dies ein überraschendes Statement. (GMWatch, 12.7.19)
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Die FAO hat neue Leitlinien für die globale Landwirtschaft der Zukunft präsentiert. Als Lösung für Welternährung und zahlreiche ökologische Probleme verlangt sie eine Abkehr von der industriellen Landwirtschaft. Stattdessen soll auf agrarökologische Ansätze gesetzt werden. Diese Meinung teilt auch das nationale FAO-Komitee (CNS-FAO). Denn auf Vielfalt basierende, an die regionalen Anbaubedingungen angepasste Landwirtschaftsmodelle sind in vielen Hinsicht widerstandsfähiger. Diese sind im Wesentlichen deckungsgleich mit den Forderungen der in der Schweiz vor kurzem abgelehnten Initiative zur Ernährungssouveränität. (Agrar-Info, 21.6.19/CNS-FAO, 1.19)
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