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Gentech-News 411/2019
Mittwoch, 13. März 2019
Die deutsche Regierung unterstützt die Forschung zur Nachweisbarkeit eines gentechnischen Eingriffs mittels neuer Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas durch das Europäische Netzwerk der GVOLaboratorien (ENGL). Ziel sei die Erarbeitung von standardisierten und harmonisierten Verfahren auf Ebene der Europäischen Union. Anträge auf EU-Zulassungen von mit neuen gentechnischen Verfahren veränderten Pflanzen gibt es nach aktuellem Kenntnisstand der Bundesregierung gegenwärtig nicht. Auch keine Anträge auf Freisetzungen. Die Umweltorganisation Bund erachtet die Förderungspolitik der deutschen Regierung für die Risikoforschung hingegen als zu gering. (top agrar Online, 6.3.19/ Bund, 7.3.19)
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Die UNO warnt in einem neuen Bericht vor fünf globalen Umweltgefahren, darunter wird auch auf die Risiken der Biotechnologie eingegangen. Die Fähigkeit, bestehende DNA zu verändern und synthetisches Leben zu erschaffen, berge das Risiko von Kreuzkontamination und unvorhersehbaren Nebenwirkungen. Die Freisetzung von GVO in die Umwelt könnte erhebliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt haben. Es brauche daher Forschungsrichtlinien, die eine ethische und verantwortungsvolle Nutzung fördern, heisst es im Bericht. (UN Environment, 4.3.19/ Utopia, 5.3.19)
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Ausserhalb von China hat eine der ersten Studien zur Heilung von Blutkrankheiten durch die Genschere Crispr am Menschen begonnen. Dabei wird eine Therapie angewendet, die gegen Blutkrankheiten wie Sichelzellenanämie sowie Beta Thalassämie helfen soll. Beide Krankheiten werden durch Mutationen an einem einzelnen Gen ausgelöst. Bis klare Ergebnisse zu den aktuell laufenden klinischen Crispr-Studien vorliegen, werden noch mehrere Jahre vergehen. Es bleibt unklar, ob CRISPR wirklich die medizinische Revolution bringen wird, die viele erwarten. (Trends der Zukunft, 28.2.19)
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Ein chinesischer Forscher hat im Erbgut zweier Babys das Gen CCR5 ausgeschaltet und sie so immun gegen den HI-Virus gemacht. Der Eingriff könnte auch ihre kognitiven Leistungen beeinflussen. Forscher der University of California hatten gezeigt, dass die (ausgeschaltete) Variante des CCR5-Gens, die auch zu einer erhöhten Resistenz gegenüber HI-Viren führt, bei Mäusen Gedächtnisleistung und Lernfähigkeit verbessert. Andere Forscher betonen, dass man noch viel zu wenig von der Technik weiss, um das Genom gesunder Babys zu verändern. (NZZ, 1.3.19)
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IPES-Food, ein internationales Expertenteam aus führenden Agrar- und Ernährungsexperten, hat seine Vision für nachhaltige europäische Lebensmittelsysteme vorgestellt. Sie schlagen vor, alles Handeln neu auf Nachhaltigkeit auszurichten. Eine „Gemeinsame Lebensmittelpolitik“ soll Zielkonflikte und kostspielige Ineffizienzen beenden. Sie fordert eine grundlegende Reform der Ernährungs- und Landwirtschaftssysteme der EU, um den Übergang zu nachhaltigen Ernährungsystemen auszulösen. (weltagrarbericht, 20.2.19)
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