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Gentech-News 341/2016
Mittwoch, 24. Februar 2016
Der Golden Rice wird von seinen Befürwortern als Wunderwaffe gegen Vitamin-A-Mangel angepriesen. Dem Reis wurde durch gentechnische Veränderung Beta-Carotin beigefügt, welches im Körper zusammen mit Fett zu Vitamin A umgewandelt werden soll. Doch der Golden Rice wird in naher Zukunft nicht kommerziell angebaut werden. Dies liegt zum einen an den strengen Regelungen für GVO in Südostasien, für dessen Markt der Reis hergestellt worden ist. Zum anderen haben neue Versuche gezeigt, dass der Ertrag deutlich niedriger ist als bei konventionellem Reis. (Mother Jones, 3.2.2016)
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Wegen starkem Schädlingsbefall gab es im letzten Jahr empfindliche Ernteeinbussen bei Gentechnik-Baumwolle. In den indischen Regionen Punjab und Haryana nahm die Zahl der Selbstmorde bei den betroffenen Bauern deutlich zu. Dies führte dazu, dass viele Regierungsmitglieder ihre Pro-GVO Haltung änderten. Die lokalen Regierungen wollen nun den Anteil von GV-Baumwolle in den nächsten Jahren mit Hilfe der Bauern um bis zu 50 Prozent reduzieren und durch einheimische Baumwolle ersetzen, die gegen diese Schädlinge immun ist. (Business Standard, 18.2.16)
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Bis heute hat sich die US-Regierung geweigert, Nahrungsmittel auf Rückstände von Gylphosat zu testen. Dies soll sich nun ändern. Nicht nur die amerikanische Bevölkerung, sondern auch die US-Agrarindustrie wünscht sich mehr Tests aufgrund der wachsenden Sicherheitsbedenken. Die US-Lebensmittelaufsicht (FDA) hat sich bereit erklärt, einige Kontrollen durchzuführen, weigert sich aber gleichzeitig, den Umfang der Tests preiszugeben. Dies beunruhigt nun viele Konsumenten. Sie werfen der Administration vor, nicht im Interesse der Bevölkerung sondern dem der Konzerne zu handeln. (Huffington Post, 17.2.16)
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Der Bundesrat stimmt einer Motion von Bauernverbands-Direktor und Nationalrat Jacques Bourgeois zu, die eine Kennzeichnung von Lebensmitteln als gentechfrei erleichtern soll. Derzeit können Lebensmittel in der Schweiz nicht als "gentechfrei" angepriesen werden, wenn die Kühe gentechfreies Futter erhalten haben, das Futter aber mit Hilfe von Gentechnik entwickelte Vitamine enthält. Damit geraten die Schweizer Produkte in Nachteil etwa im Vergleich zu deutschen Produkten, wo so produzierte Lebensmittel mit dem Label "Ohne Gentechnik" vertrieben werden. (Schweizer Landwirtschaft, 18.02.16)
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Eine der führenden Lebensmittelketten der USA forciert biologische Lebensmittel. Die Target Corporation ist nach Wal-Mart der zweitgrösste Discounter des Landes.In den USA hat sich seit einigen Jahren ein medial sehr präsentes Gesundheitsbewusstsein entwickelt. So wird der Kampf gegen Übergewicht offensiv angegangen. Dies beeinflusst auch die Konzerne. Target wird zwar weiterhin die großen Lebensmittelmarken vertreiben. Diese werden aber zugunsten der gesunden Lebensmittelprodukte schlechter platziert, sodass die Kunden Bio-Nahrung leichter finden. (Netzfrauen 15.02.16)
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Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die SAG hat 2014 die Betreuung dieses Newsletters von Florianne Koechlin, Vorstandsmitglied der SAG übernommen. Florianne Koechlin hat die Gentech-news im Jahr 2000 ins Leben gerufen und seither in Zusammenarbeit mit der SAG betreut.Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://blauen-institut.ch/
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