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Gentech-News 452/2020
Mittwoch, 02. Dezember 2020
In ihrem neuen Grundsatzprogramm sprechen sich die Grünen in Deutschland für die geltende Regulierung der Gentechnologie in der Lebensmittelwirtschaft aus. Dabei stehen Vorsorgeprinzip mit Risikoprüfungen vor der Markzulassung sowie Transparenz und Kennzeichnung der GV-Lebensmittel im Vordergrund. Dies garantiert die Wahlfreiheit der Konsumierenden und entspricht somit den Wünschen der allermeisten VerbraucherInnen. Die Deregulierung der neuen Gentechnik wie beispielsweise CRISPR wurde von den Grünen deutlich abgelehnt. Stattdessen soll die Risiko- und Nachweisforschung gestärkt werden. (VLOG, 23.11.20)
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Es gibt keine globale Lebensmittelknappheit sondern einen Überfluss, schreibt Dr. Jonathan Latham in seinem Artikel "The Myth of a Food Crisis". Die Berechnungen, wonach die Welt bald nicht mehr in der Lage sein könnte, die wachsende Bevölkerung zu ernähren, beruht nach seinen Bewertungen auf falschen Modellrechnungen, in denen das globale Nahrungsmittelangebot unterschätzt und die weltweite Nahrungsmittelnachfrage überschätzt werde. Profiteur ist die Agrarindustrie, welche die Intensivierung der Landwirtschaft vorantreiben möchte. (ResearchGate, Okt. 2020)
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Die Gentechnologie schuf Pflanzen, die selbst ein Gift produzieren, das Schädlinge abtötet. In den USA werden diese Bt-Pflanzen grossflächig angebaut und sind durch die Environmental Protection Agency (EPA) reguliert. Nun möchte die EPA ein gesetzliches Schlupfloch schaffen, damit natürlich vorkommende Toxine mittels Genom-Editierung (z.B. mit CRISPR/Cas9) in Lebensmittelpflanzen eingebracht werden dürfen, ohne dass diese ein Bewilligungsverfahren durchlaufen müssen. Dies ist bedenklich, da sich sowohl die Toxine als auch die wenig erforschte Genomeditierungstechnologie negativ auf die Gesundheit der Konsumierenden auswirken könnten. (GMWatch, 19.11.20)
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Die Abgeordneten des EU-Parlaments fordern die Kommission auf, den Import gentechnisch manipulierter Sojabohnen zu verbieten. Weder die herbizidtolerante Sojabohne SYHT0H2, für welche die Kommission gerne eine Einfuhrgenehmigung erteilen möchte, noch weitere GV-Sojabohnen aus Gebieten, die von Entwaldung betroffen sind, sollen nach Ansicht des Parlaments in die EU importiert werden dürfen. Stattdessen solle der Fokus auf Klima- und Artenschutz liegen und Nachhaltigkeitskriterien für die Einfuhr von Produkten und für internationale Lieferketten erstellt werden. (Deutscher Naturschutzring, 19.11.20)
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Bei insgesamt 685 Saatgut-Untersuchungen in Deutschland haben die zuständigen Stellen der Bundesländer innerhalb eines Jahres sieben verschiedene Kulturpflanzenarten auf Gentechnik-Rückstände überprüft. Nur in einer Maisprobe wurden Gentechnik-Anteile im Spurenbereich gefunden. Dieses Ergebnis zeigt, dass Nulltoleranz gegenüber Gentechnik-Saatgut durchaus möglich und durchsetzbar ist. Eine sorgfältige staatliche Saatgut-Überwachung kann die Gentechnikfreiheit sichern. Die Bundesländer beraten zur Zeit darüber, die Kontrollen routinemässig durchzuführen. (VLOG, 17.11.2020)
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