SAG-Podium vom 04.10.2023
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Verbände in Deutschland und Österreich fordern strikte Regulierung der neuen Gentechnik
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
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In Deutschland fordern 94 Verbände und Organisationen aus Land- und Lebensmittelwirtschaft, Umwelt- und Tierschutz, Kirche und Gesellschaft die Bundesregierung in einem Positionspapier auf, Gentechnik zu regulieren, um die Wahlfreiheit zu sichern und das Vorsorgeprinzip umzusetzen. Seit Jahren lobbyieren Industrie und gentechnikfreundliche Politikerinnen und Politiker dafür, neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas von der Gentechnik-Gesetzgebung der EU auszunehmen und die derzeitige Definition von Gentechnik aufweichen. Das gefährde die Wahlfreiheit und die Sicherheit von Mensch und Umwelt. Wege hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft würden so langfristig behindert oder verbaut, schreiben die deutschen Verbände.
Erster Zulassungsantrag für CRISPR/Cas-Pflanzen in der EU
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
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In der Datenbank der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) findet sich ein erster Antrag auf Importzulassung von mit CRISPR/Cas manipulierten Pflanzen. Dies ergab eine Recherche von Testbiotech. Der Mais DP915635 der Firma DowDupont ist resistent gegen das Herbizid Glufosinat und produziert ein Insektengift, das in bestimmten Farnen zu finden ist, die auf Bäumen wachsen. Der US-Konzern DowDupont vertreibt sein Gentechnik-Saatgut über seine Agrarsparte Corteva. Der Konzern hat in Europa bereits Patente auf entsprechende Pflanzen erhalten.
Was denken die KonsumentInnen zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln?
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- Kategorie: Lebensmittel
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Neuste Medienberichte stellen die neuen Gentechnikverfahren in ein sehr gutes Licht. So beispielsweise die NZZ (6.04 und 9.4.21) Viele dieser Artikel waren einseitig und lobbyierten für die Biotechnologie. Die Interessen der KonsumentInnen, die schliesslich auch die Folgen einer riskanten Anwendung von gentechnisch veränderten Inhaltsstoffen in Lebensmittel tragen müssen, gingen dabei vergessen. Doch was denken die KonsumentInnen zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln? Dieser Frage sind in den letzten Jahren Studien in verschiedenen Ländern nachgegangen.
Weiterer Freisetzungsversuch am Reckenholz
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
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Am 31. März 2021 hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) einen Freisetzungsversuch der Universität Zürich mit Weizenlinien bewilligt, deren Mehltauresistenz durch gentechnische Veränderungen erhöht worden ist. Der aktuelle Versuch soll als Ergänzung zum im Jahr 2019 genehmigten Freisetzungsversuch dienen. Seit 10 Jahren führt das Institut für Pflanzen- und Mikrobiologie der Universität Zürich Feldversuche mit transgenen Weizenlinien durch. Angesichts der ablehnenden Haltung der Konsumierenden gegenüber Produkten der Gentechnologie ist es unverständlich, warum weiterhin Bundesgelder für solche teuren aber für die Schweizer Landwirtschaft nutzlose Versuche ausgegeben werden.
Koalition fordert von der EU-Kommission strenge Regulierung der neuen Gentechnikverfahren
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
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Eine grosse Koalition von 162 europäischen Organisationen der Zivilgesellschaft, Landwirten und Wirtschaft fordert Ende März 2021 EU-Kommissionsvizepräsident Timmermans auf, dafür zu sorgen, dass alle Organismen, die aus neuen gentechnischen Verfahren stammen, weiterhin in Übereinstimmung mit den bestehenden EU-GVO-Standards reguliert werden - unter Wahrung des Vorsorgeprinzips, eines hohen Schutzniveaus und des Rechts der Bäuerinnen und Bauern und der Konsumierenden zu wählen, was sie anbauen und essen. Die Kommission wird voraussichtlich Ende April ihre Einschätzungen zur zukünftigen Regulierung der neuen gentechnischen Verfahren (Genomeditierung) vorlegen.
Schäden von CRISPR/Cas bislang unterschätzt?
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Wenig Kontrolle der Gentechnologen über die DNA-Reparaturprozesse könnte gravierende Folgen haben. Bild: Shutterstock
Neue Forschungsergebnisse chinesischer Wissenschaftler zeigen, dass Genomeditierung mit CRISPR/Cas9 massive Schäden am Genom verursacht, von denen ein Grossteil mit den bisher verwendeten Analysewerkzeugen übersehen worden wäre. Die tiefgreifende Analyse der Gensequenzen wurde durch ein neu entwickeltes Computerprogramm ermöglicht. Mit diesem Programm hat das chinesische Entwicklerteam die Sequenzdaten aus ihren aktuellen und früheren Experimenten mit CRISPR/Cas9 an Mauszellen und menschlichen Zellen überprüft. Die Ergebnisse sind erschreckend: die Genschere CRISPR/Cas9 verursacht massive Schäden am Genom.