Tage der Agrarökologie
Ausstellung: Vielfalt statt Gentechnik
Im Rahmen der «Tage für Agrarökologie» kreieren wir einen offenen Raum, in dem wir zum Dialog über Vielfalt und Gentechnik einladen.
Für eine Welt ohne Gentechnik
IBAN: CH07 0900 0000 8000 0150 6
Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
28.01.2013 | Inverkehrbringen
Eine neu lancierte Petition verlangt, dass alle hängigen Zulassungsverfahren für Gentech-Pflanzen sistiert werden. Für zukünftige Bewilligungsverfahren soll ein unabhängiges, transparentes Testverfahren zur Risikobewertung entwickelt und international eingeführt werden. Die Erstunterzeichner berufen sich auf die Resultate der Fütterungsstudie von Gilles-Eric Séralini, Professor an der französischen Univerisität von Caen. Séralini und sein Team hatten im Rahmen einer 2 Jahre dauernden Untersuchung bei Ratten, welche mit dem Gentech-Mais NK603 gefüttert worden waren, gravierende gesundheitliche Schäden festgestellt. Die Petition kann auf der Online-Community-Plattform AVAAZ unterzeichnet werden. Die Petition verlangen ausserdem, dass in einem weiteren Schritt auch alle auf dem Markt befindlichen Gentech-Pflanzen diesem Test unterzogen werden.
24.01.2013 | Inverkehrbringen
EU-Verbraucherkommissar Tonio Borg, Bild: © EU-Kommission
Die EU wird in den nächsten Monaten keine neuen Zulassungen für gentechnisch veränderte Pflanzen erteilen. Der neue EU-Verbraucherschutzkommissar Tonio Borg will diese Zeit nutzen, um gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten eine Lösung zur Handhabung der nationalen Anbauverbote zu finden. Der Kommission liegen derzeit mehrere Anträge von Herstellern für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen vor. Für Borg, so sein Sprecher, sei es momentan wichtiger Handlungsspielräume bei den nationalen Gentechnik-Verboten auszuloten. Mehrere EU-Länder haben gegen die derzeit zum Anbau zugelassenen Gentechnik-Pflanzen ein nationales Verbot verhängt.
23.01.2013 | Lebensmittel
Weltweit wurden 2011 über 8 Millionen Hektar gentechnisch veränderter Raps angebaut, der grösste Teil davon in Kanada.
In Baden-Württemberg haben die Behörden erneuet Spuren von gentechnisch verändertem Raps in Speise-Senf gefunden. Zwei von elf Proben enthielten Spuren des herbizidresistenten Raps GT73 von Monsanto. Zur Herstellung von scharfem Senf werden vor allem Saaten von Braun- und Schwarzsenf verwendet. Besonders der Braunsenf wird häufig aus Kanada importiert. Da der gefundene Raps GT73 keine umfassende EU-Zulassung als Lebensmittel besitzt, mussten die betreffenden Senfprodukte vom Markt genommen worden.
18.01.2013 | Inverkehrbringen
Bild: Aquabounty Technologies
Die US-amerikanische Lebensmittelbehörde FDA hält den Gentech-Lachs für sicher. Die Behörde hat den Zulassungsantrag für den sehr schnell wachsenden Lachs in eine öffentliche Vernehmlassung geschickt. Ende Februar soll entschieden werden, ob eine Bewilligung erteilt wird oder nicht. Für den US-Markt zugelassen würden Fische der kanadischen Firma AquaBounty. Das Unternehmen will Fisch-Eier auf der kanadischen Insel Prince Edward produzieren und diese danach zur Aufzucht in Süsswasseranlagen in Panama verschiffen. Umwelt- und Verbraucherorganisationen in den USA kritisieren das Vorgehen der Behörden scharf. Mit einer Online Petition sollen eine Million Unterschriften gegen den „Frankenfish“ gesammelt werden.
17.01.2013 | Inverkehrbringen
Die EFSA (European Food Safety Authority) hat Mitte Januar eine Transparenz-Initiative angekündigt. Sie reagiert damit auf die anhaltende Kritik an der EFSA nach der Veröffentlichung einer Studie von Professor Gilles Eric Séralini. Séralinis Studie hatte bei Langzeitfütterungsversuchen mit dem Monsanto-Mais NK603 ernsthafte gesundheitliche Schäden bei Ratten festgestellt. Die EFSA hat nun sämtliche Daten zur Gentech-Maissorte NK603 auf ihrer Webseite zugänglich gemacht. Mit der Transparenz-Initiative soll laut EFSA interessierten Kreisen der Zugang zu Daten im Bereich der Risikobewertung erleichtert werden.
Gleichzeitig hat auch Professor Gilles Eric Séralini an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der EU-Abgeordneten Corinne Lepage angekündigt, dass er die Daten zu seiner Studie bei einem Notar deponiert habe. Séralini gab ausserdem bekannt, dass sein Team eine Verleumdungsklage gegen die Urheber der in französischen Magazinen publizierten Unterstellungen in Bezug auf seine Studie eingereicht hat.
Externer Link: EFSA: Daten zu NK603
Externer Link: Séralini/CRIIGEN
Mehr zum Thema: EFSA lehnt Séralini Studie ab
10.01.2013 | Lebensmittel
Am 3. Januar wurde im Bundesstaat Washington eine Initiative zur Kennzeichnung von Gentech-Lebensmitteln eingereicht. Mehr als 340'000 Bürgerinnen und Bürger des US-Bundesstaates Washington fordern eine solche Deklarationspflicht. Die Initiative kommt nun ins Parlament und muss danach dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden, ausser das Parlament beschliesst, die Deklaration einzuführen. Die Initianten rechnen sich gute Chancen ein, die Abstimmung zu gewinnen. Gemäss einer Umfrage unterstützen 72 Prozent der Einwohner die Initiative. Bereits im November 2012 wurde in Kalifornien über das gleiche Anliegen abgestimmt. Mit einer 45 Mio Dollar-Kampagne gelang es den Grosskonzernen der Agrar- und Lebensmittelindustrie die anfängliche Zustimmung zu kippen. Die Initiative wurde mit 53 Prozent der Stimmen abgelehnt.
Externer Link: Label It Wa