SAG-Vortrag
Für eine Welt ohne Gentechnik
IBAN: CH07 0900 0000 8000 0150 6
Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Freisetzungsversuch mit Gentech-Weizen bewilligt – ungeklärte Interessenkonflikte
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Interessenkonflikte und Werbung für die Deregulierung der neuen Gentechnik. Wofür werden unsere Steuergelder eingesetzt? Bild: Shutterstock
Das Bundesamt für Umwelt hat am 5. November einen Freisetzungsversuch von Agroscope mit gentechnisch veränderten Weizenlinien bewilligt. Das ist die erste Freisetzung in der Schweiz mit einer Pflanze, die durch ein neues Mutageneseverfahren namens TEgenesis entstanden ist. Die SAG hat das Gesuch überprüft und dabei neben fachlichen Mängeln auch Intransparenzen, ungeklärte Interessenskonflikte und politische Werbung entdeckt, welche sie in ihrer Stellungnahme aufs Schärfste kritisierte.
Ständeratskommission stimmt der Verlängerung des Gentechnik-Moratoriums zu
- Details
- Kategorie: Moratorium
Moratoriumsverlängerung begrüssenswert - doch Vorsicht, Deregulierungspläne bleiben! Bild: SAG
Die Schweizer Allianz (SAG) begrüsst den Entscheid der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-S), die Verlängerung des Moratoriums für gentechnisch veränderte Pflanzen bis 2027 zu beantragen. Somit kann die Kommission des Nationalrats ihrem Rat so schnell wie möglich ein entsprechendes Gesetz zu unterbreiten. Die zwei zusätzlichen Jahre werden es dem Parlament zudem ermöglichen, sich mit dem vom Bundesrat geplanten, zweifelhaften Spezialgesetz zu befassen aber auch die Initiative „für gentechnikfreie Lebensmittel“ nach Einreichung ohne Druck zu behandeln.
Patente blockieren Pflanzenzucht: Ein Bericht von No patents on seeds!
- Details
- Kategorie: Patente
20 neue Europäische Patente auf konventionelles Saatgut. Bild: Keine Patente auf Saatgut!
In Europa dürfen nur gentechnisch veränderte Pflanzen patentiert werden. Trotzdem erteilt das Europäische Patentamt (EPA) Patente auf konventionell gezüchtete Sorten – und dies nicht selten. Denn bereits über 1300 Pflanzensorten sind von solchen Patenten betroffen. Die Grundlagen der Pflanzenzucht in Europa sind dadurch bedroht, da Züchtende Pflanzensorten aus konventioneller Züchtung nicht mehr frei als Ausgangsmaterial verwenden können.
Gene Drives - Pflanzen direkt in der Umwelt manipulieren
- Details
- Kategorie: Fokusartikel
(Bild: Englisches Raygras (Lolium perenne) ist nicht nur Unkraut, sondern auch ein wichtiges Futtergras. Shutterstock)
Fokusartikel Gentechfrei Magazin Nr. 131
Pflanzen direkt in der Umwelt manipulieren
Forschenden in den USA und in China ist es erstmals gelungen, Gene Drives – eine sich selbst übertragende gentechnische Kettenreaktion – für Pflanzen zu entwickeln. Beim Einsatz dieses neuen Gentechnikverfahrens können Pflanzen statt im Labor direkt in der Umwelt manipuliert werden. Auf diese Weise sollen beispielsweise «Unkräuter» eliminiert, Herbizidresistenzen entgegengewirkt und Herausforderungen in Verbindung mit invasiven Arten oder dem Klimawandel begegnet werden.
Anstieg der Tierversuche im Jahr 2023
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Immer öfter werden Versuchstiere gentechnisch verändert. Die Tendenz setzte sich auch 2023 fort. Bild: Grafik aus der SAG-Studie Gentechnik bei Tieren.
Die Forschungstätigkeit mit Tieren in der Schweiz bleibt hoch. Im Jahr 2023 sind mit 595 305 Tieren gemäss dem Bundesamt für Statistik rund 1,6 Prozent mehr Tiere in Tierversuchen eingesetzt worden als 2022. Seit 2014 ist zudem ein nahezu kontinuierlicher Anstieg der Versuche im belastendsten Schweregrad 3 zu verzeichnen. 2023 war erstmals seit 2018 ein leichter Rückgang um 640 Tiere (- 2,4 Prozent) zu verzeichnen. Ob die langjährige Tendenz allerdings damit gebrochen ist, wird sich erst in den nächsten Jahren herausstellen. Denn Forschende in der Schweiz sind eigentlich angehalten, das 3R-Prinzip umzusetzen: replace, reduce, refine. Das bedeutet, dass Tierversuche ersetzt, verringert und verbessert werden sollen. Der Bundesrat hat dazu ein Nationales Forschungsprogramm (NFP 79) . Es startete im Mai 2022 und dauert fünf Jahre.
Interessenkonflikte bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit
- Details
- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Unabhängigkeit von Gentechnik-Panel fragwürdig. Bild: Shutterstock
Das für die Beurteilung von gentechnisch veränderten Organismen zuständige «GMO Panel» der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wurde erst im Juli neu besetzt. Doch nun zeigt die unabhängige Organisation zur Folgenabschätzung in der Biotechnologie, Testbiotech, dass Aktivist:innen für die Deregulierung der neuen Gentechnikverfahren das Panel dominieren – mit offensichtlichen Verbindungen zur Industrie, welche für ebendiese Deregulierung lobbyiert.