Kampagne
Patente
Hier gehts zu unserer Kampagne zum Thema Patente.
Patente der neuen Gentechnik bedrohen die gentechnikfreie Züchtung und Landwirtschaft! Erfahren Sie, warum – mit unserem informativen Factsheet und spannenden Videos.
Für eine Schweizer Landwirtschaft ohne Gentechnik
IBAN: CH07 0900 0000 8000 0150 6
Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
GVO im Herstelltungsprozess aber nicht im Endprodukt. Wie viele Konsumierende sind sich dessen bewusst? (Bild: SAG)
Gemeinsam mit Partnern hat Swissveg zwei neue Labels lanciert: Das C-Label (C für cultivated) wurde bereits im Januar lanciert und das F-Label (F für fermented) wurde nun Mitte März veröffentlicht. Sie sollen den Konsumentinnen und Konsumenten Transparenz über die Herstellung der entsprechend gekennzeichneten Produkte verschaffen und so ihre Entscheidung erleichtern – ähnlich wie das V-Label für vegane oder vegetarische Produkte. Doch bringen die neuen Labels tatsächlich die erhoffte Transparenz, insbesondere in Bezug auf den Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) im Produktionsprozess?
Noch ist die Deregulierung nicht gegessen. Der Deregulierungsvorschlag kann nach dem Trilog zwischen EU-Parlament, Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission noch scheitern. (Bild: SAG)
Am 14. März erhielt der Kompromissvorschlag der polnischen Ratspräsidentenschaft zur künftigen Deregulierung von Pflanzen aus neuer Gentechnik (NGT) beim Treffen der ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten in Brüssel eine knappe Mehrheit. Ein bedauerlicher Entscheid, der auch die Zukunft der gentechfreien Züchtung düster erscheinen lässt. Doch das Spiel ist noch lange nicht zu Ende. Der Vorschlag stösst bei den Mitgliedsstaaten nämlich auf erhebliche Kritik. Auch das EU-Parlament erhebt teilweise abweichende Forderungen, etwa in Bezug auf Patente. Der Gesetzesvorschlag könnte also in den Abstimmungen nach dem kommenden Trilog zwischen EU-Parlament, Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission durchaus noch scheitern.
Die USA kämpfen für ihre Wirtschaft, Mexiko für Selbstbestimmung über Nahrung und Gesundheit. (Bild: Keith Weller, USDA, via Wikimedia Commons).
2023 trat in Mexiko ein Verbot in Kraft, welches den Konsum von gentechnisch verändertem (GV) Mais und die Verwendung von Glyphosat einschränkte. In der Folge entfachte ein Handelsstreit zwischen den USA und Mexiko – dem grössten Importeur von US-amerikanischem GV Mais, da das Verbot den USA zufolge gegen das Freihandelsabkommen USMCA verstiess. Nach der Entscheidung des USMCA Panels im Sinne der USA, hob Mexiko die Einfuhrbeschränkungen wieder auf. Dafür soll nun ein Anbauverbot für GV Mais in die Verfassung eingehen.
Fällt die Risikoprüfung weg, sind Risiken für Umwelt, Lebensmittelproduktion und Pflanzenzüchtung vorprogrammiert. (Bild: Shutterstock).
Befürwortende der neuen Gentechnik behaupten, es gebe einen wissenschaftlichen Konsens über die Risiken der Technologie. Diese seien nämlich nicht vorhanden oder zumindest vernachlässigbar. Dem widerspricht eine aktuelle Publikation aus China, die am Beispiel von CRISPR-Reis einmal mehr zeigt, wie der gentechnische Eingriff eine Vielzahl unerwarteter Nebenwirkungen haben kann.
Testbiotech fordert eine umfassende Regulierung für Tiere aus neuer Gentechnik – die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA sieht jedoch keine spezifischen Risiken aufgrund der NGT. (Bild: SAG & Schweizer Tierschutz STS).
Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA möchte die Richtlinien zu Risikobewertung und Tierschutz für Tiere aus neuer Gentechnik (NGT) überarbeiten. In einem Berichtsentwurf der Behörde wird die Angemessenheit der aktuellen EFSA Richtlinien in Bezug auf die Risikoprüfung bei Tieren untersucht. Der EFSA zufolge bedarf es einer Überarbeitung insbesondere in Bezug auf die Risiken für die Umwelt und das Wohlbefinden von Tieren. Aktuell läuft das zugehörige Konsultationsverfahren.
Biopiraterie, Rechtsunsicherheit,Verlust von Saatgutvielfalt und die Gefährdung der getechfreien Landwirtschaft - die Folgen einer Deregulierung der NG wären vielfältig. (Bild: LID).
In einer gemeinsamen Stellungnahme von über 200 europäischen Organisationen aus der Landwirtschaft und der Zivilgesellschaft sowie dem Lebensmittelsektor fordern die Unterzeichnenden den Schutz von kleineren Züchtungsunternehmen und der gentechfreien Landwirtschaft vor der neuen Gentechnik (NG). Hintergrund sind die Deregulierungsvorhaben in der EU und die am Freitag (14.02.2025) anstehenden Verhandlungen diesbezüglich.