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Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Nanorama Textil
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- Kategorie: Nanotechnologie
In einem navigierbaren 360°-Panorama einer Arbeitsumgebung sind verschiedene Stationen zu Nanomaterialien bei Textilien versteckt. Bild: nano.dguv.de.
Nanomaterialien finden zunehmend Verwendung in der Textilherstellung und Textilveredlung. Es werden heute vor allem Nanomaterial-haltige Textilien angeboten, die wasser- und schmutzabweisend sind, antibakteriell wirken oder mit einem UV-Schutz ausgestattet sind. In Zukunft sollen so genannte intelligente Textilien (elektronische Textilien = e-textiles oder smart textiles) mit neuartigen Funktionalitäten und Eigenschaften auf den Markt kommen. Zurzeit gibt es in der Schweiz keine nanospezifische Regulierung von Nano-Textilien. Auch müssen die Nanomaterialien in den Textilien nicht deklariert werden. Inventare zeigen aber, dass Nanomaterialien in der Textilbranche bereits breit angewendet werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können ihr Wissen zu Nanomaterialien bei Textilien überprüfen und verbessern. Das „Nanorama Textil“ hilft, sich auf spielerische Weise über Anwendungen von Nanotechnologien in Textilien zu informieren.
Freisetzungsversuche im Reckenholz vor dem Saisonende
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Freisetzungsversuch mit Kartoffeln: Trotz Bewässerung und künstlichem Ausbringen des Erregers der Kraut- und Knollenfäule war der Krankheitsbefall zu schwach für verlässliche Beobachtungen. Bild: Agroscope
Die zweite Saision auf der Protected Site, dem Versuchsfeld des Bundes für Studien mit gentechnisch veränderten Pflanzen, ist bald beendet. Beim Weizen der Universität Zürich, für den es schon das zweite Versuchsjahr ist, liegen erste Resultate vor. Neu dieses Jahr war ein Vorversuch von Agroscope mit Kartoffeln, denen Resistenzgene gegen die Kraut- und Knollenfäule gentechnisch übertragen wurden. Für die beiden Pflanzenarten verlief die diesjährige Saison nach Angaben von Agroscope jedoch unterschiedlich erfolgreich. Der Feldversuch mit dem gentechnisch veränderten Weizen wurde Ende Juli geerntet und ist für dieses Jahr beendet. Während letztes Jahr der Befall mit Mehltau über die ganze Saison nur schwach war, herrschten im Mai und Juni dieses Jahres optimale Bedingungen für den Mehltau. Ganz anders bei den Versuchen mit gentechnisch veränderten Kartoffeln.
Antrag auf Freisetzung von Gentechnik-Fliegen zurückgezogen
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Nachdem ein breites Bündnis von Organisationen gegen die geplante Freisetzung gentechnisch veränderter Olivenfliegen in Spanien protestiert hatte, hat das britische Unternehmen Oxitec seinen Antrag jetzt zurückgezogen. Nach Berichten in spanischen Medien hatte die Firma von den Behörden das Signal erhalten, dass die Versuche nicht genehmigt würden. Es ist bereits das zweite Mal seit 2013, dass Oxitec mit einem Antrag scheitert. Sind die Fliegen einmal freigesetzt, könnten sie sich nach gewisser Zeit im gesamten Mittelmeerraum ausbreiten. Eine breite Koalition von Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen, hauptsächlich aus der Mittelmeerregion, fordert ein vollständiges Verbot der Freisetzung derartiger Fliegen. Auch im aktuellen Editorial des Wissenschaftsmagazins Nature wurde vor unzureichenden gesetzlichen Regelungen im Hinblick auf gentechnisch veränderte Organismen mit einem sogenannten „Gen- Drive“ gewarnt.
Externer Link: Pressemitteilung Testbiotech
Freisetzung gentechnisch veränderter Fliegen in Spanien geplant
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Oxitec will in der Nähe der Stadt Tarragona bis zu 5000 gentechnisch veränderte Fliegen pro Woche freisetzen. Bild: Alvesgaspar
Die englische Firma Oxitec plant die Freisetzung gentechnisch veränderter Olivenfliegen in Spanien. Die Insekten sind so manipuliert, dass die weiblichen Tiere im Larvenstadium sterben während die männlichen Nachkommen überleben. Die Oxitec-Fliegen sind mit synthetischer DNA ausgestattet, die aus einer Kombination des Erbguts von Meeresorganismen, Bakterien, Viren und anderen Insekten besteht. Eine mit Netzen überspannte Versuchsfläche soll sich über eine Fläche von bis zu 1000 m² erstrecken. Eine breite Koalition von Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen, hauptsächlich aus den Mittelmeerstaaten Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien fordert jetzt, dass die Freisetzung derartiger Fliegen vollständig verboten wird. Falls Fliegen entkommen, befürchten sie, könnte dies zu einer unkontrollierten Ausbreitung führen. Olivenfliegen gelten als eine Art, die sich in geeigneten Lebensräumen rasch verbreitet. Nach einiger Zeit könnten sich die Gentechnik-Fliegen über die gesamte Mittelmeerregion verbreiten. Diese Technologie berge daher ein erhebliches Potenzial, die biologische Vielfalt und die Zukunft der Olivenproduktion in der Mittelmeerregion zu gefährden, schreibt die Koalition der Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen. Es sei deswegen wichtig, dass diese Organismen nicht freigesetzt werden.
Nanomaterialien in der revidierten Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung
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- Kategorie: Nanotechnologie
In der EU müssen Nanomaterialien in Kosmetika gekennzeichnet werden. Auch in der Schweiz wird nun die Deklarationspflicht festgelegt. Bild: commons.wikipedia
Am 20. Juni 2014 wurde ein neues Lebensmittelgesetz im Parlament verabschiedet. Dies bedeutet, dass das Verordnungsrecht grundlegend überarbeitet werden muss. Dazu schickte das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) nun die neuen Verordnungen zu Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständen in die Anhörung. Eingeschlossen sind dabei auch die kosmetischen Artikel. Die Vernehmlassung dauert bis Ende Oktober 2015. Sie umfasst eine Vielzahl von Verordnungen des Bundesrates, des EDI sowie des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). Das neue Verordnungsrecht tritt voraussichtlich im ersten Halbjahr 2016 in Kraft. In der EU hat die Rechtssetzung zum Umgang mit Nanomaterialien eine beachtliche Dynamik erreicht. Die Schweiz will und muss die Regulierungen der EU inhaltlich und zeitlich möglichst nah ebenfalls vollziehen. Doch heute sind die regulatorischen Lücken in der Schweiz im Vergleich zur EU beträchtlich. Einige dieser Lücken sollen mit den nun revidierten Verordnungen bei Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen geschlossen werden.
Europäisches Patentamt widerruft Patent auf Tiere
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- Kategorie: Patente
Obwohl die Patentgesetze die Patentierung von Tierarten verbieten, erteilt das Europäische Patentamt auf Grundlage einer umstrittenen Rechtsauslegung Patente auf Tiere. Bild: Clipdealer
Das Europäische Patentamt (EPA) hat ein Patent der Firma Altor BioScience widerrufen. Nachdem die US-Firma bereits im Vorfeld auf Patentansprüche verzichtet hatte, die auf gentechnisch veränderte Schimpansen gerichtet waren, widerrief das EPA jetzt auch die geänderte Version, in der Ratten und Mäuse beansprucht wurden. Ausschlaggebend waren Mängel in der technischen Qualität des Patentes. Dreizehn Organisationen aus Deutschland, der Schweiz und England hatten 2013 gemeinsam Einspruch gegen das Patent der US Firma Altor eingelegt, in dem Primaten und insbesondere Schimpansen beansprucht wurden, deren Erbgut mit menschlichen Genen manipuliert wird. Auf diese Weise sollten die Tiere als eine Art lebende Fabrik zur Produktion menschlicher Antikörper genutzt werden. Eingesprochen hatten Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Deutscher Tierschutzbund, Gen-ethisches Netzwerk (GeN), GeneWatch UK, Gesellschaft für ökologische Forschung, Jane Goodall Institut, Kein Patent auf Leben!, Menschen für Tierrechte, Pro Wildlife, Schweizerische Arbeitsgruppe Gentechnologie (SAG), Schweizer Tierschutz (STS), Testbiotech und Wild Chimpanzee Foundation Deutschland (WCF).