Man könnte auch von der Gentechnik 1.0 und der Gentechnik 2.0 sprechen. Vereinfacht gesagt, wurden bei der Gentechnik der ersten Generation Pflanzen gentechnisch verändert, indem man in die Zellen einzelne Gene «eingeschossen» hat. Diese Gene stammten meist von anderen Arten (zum Beispiel ein Gen des Bacillus thuringiensis, siehe Kategorie B). Man spricht deshalb von Transgenetik: man transferiert Gene über die Artgrenzen hinweg. Bei dieser Gentechnik ist es vom Zufall abhängig, an welcher Stelle im Genom der Zielpflanze das neue «eingeschossene» Gen (zB. des Bakteriums) eingebaut wird. Bei der neuen Gentechnik (zB. Crispr/Cas9) führen die Molekularbiologen eine Art Schneidwerkzeug in den Zellkern ein und manipulieren direkt an einer ausgewählten Stelle der DNA. Die Gentechlobby sagt, man könne damit Veränderungen so präzise durchführen, dass sie sich von natürlichen Mutationen nicht unterscheiden würden. Studien haben aber gezeigt, dass das Verfahren auch unbeabsichtigte Effekte auslöst.