4.12.2013 | Schadensfälle

Nach den heftigen Kontroversen um die Fütterungsstudie von Professor Gilles-Eric Séralini, welche bei Ratten gesundheitliche Schäden durch gentechnisch veränderten Mais festgestellt hatte, hat das Journal Food and Chemical Toxicology offenbar dem anhaltenden Druck der Gentechbefürworter nachgegeben und die Veröffentlichung der Studie zurückgezogen. Das European Network of Scientists for Social and Environmental Responsibility (ENSSER) kritisiert in einer Stellungnahme diesen Entscheid. Der Rückzug verletzte nicht nur die eigenen Rückzugskriterien sondern auch jegliche Standards guter Wissenschaft.

So wurden etwa die Namen der Gutachter, aufgrund derer die Publikation der Studie zurückgezogen wurden, nicht offengelegt. Der Entscheid gefährde die Glaubwürdigkeit ebenso wie die Unabhängigkeit der Wissenschaft, schreibt ENSSER weiter.