10.3.2011 | Lebensmittel

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Bild: Niklaus Spoerri

Laut dem belgischen EU-Handelskommissar sind Produkte von Nachkommen geklonter Tieren in der EU bereits auf dem Markt. In der EU sollen aber lediglich Produkte, die direkt von geklonten Tieren stammen, reguliert werden. Diese machen jedoch nur einen geringen Anteil aus. Wesentlich grössere Verbreitung finden dagegen Produkte, die von den Nachkommen dieser Klon-Tiere stammen. Testbiotech berichtet, dass die EU-Kommission die Auffassung vertritt, dass man entsprechende Produkte auch in Zukunft nicht kennzeichnen oder auf Risiken überprüfen könne, da die Tiere in den Export-Ländern wie den USA nicht erfasst würden. Setzt sich die EU Handelskommission mit ihrer Auffassung durch, bekommen die Verbraucher in Europa bei Produkten wie Milch und Fleisch auch in Zukunft keine Wahlmöglichkeit, obwohl es eine breite Ablehnung des Klonens von Nutztieren gibt. Laut dem Bundesamt für Gesundheit BAG sollen auch in der Schweiz Milch- und Fleischprodukte von Nachkommen geklonter Tiere als Lebensmittel auf dem Markt sein. Das BAG hat keine Bedenken bezüglich der Lebensmittelsicherheit dieser Produkte, will aber unter Einbindung der interessierten Kreise weitere Massnahmen prüfen.

externer Link: Testbiotech: Klonfleisch: Verbraucher sollen keine Wahl haben
externer Link: Cloning farm animals - a ‘killing application’?
externer Link: Trade war warning over cloned cattle ban plans
externer Link: MEPs reiterate opposition to food from cloned animals
externer Link: BAG: Geklonte Tiere