14.4.2014 | Nanotechnologie

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Versicherungen müssen sich dem Thema Nanotechnologie stellen. Bild: fotoliaxrender - Fotolia

Die Zurich Versicherung erkennt im Bereich der Nanotechnologien Versicherungsrisiken. Diese liegen namentlich in den Bereichen Arbeitgeber- und Produktehaftpflicht sowie Managerhaftpflicht und Umweltschädigung. Die Versicherung stuft die Nanotechnologie als ein „emerging risk“ ein. Damit sind Risiken von morgen gemeint. Durch Technologien, die Gefahren bergen, die noch schwer einzuschätzen sind. Eindeutige Nachweise von Langzeitrisiken oder Ursache-Wirkung-Beziehungen sind bei emerging risks oftmals noch nicht möglich. Die Zurich schreibt, dass Nanopartikel viele eigenartige Qualitäten haben. Die Nanomaterialien seien bereits vielfach in Anwendung, die Risiken seien aber weitgehend unbekannt. Man wisse zum Beispiel nichts über Langzeiteffekte, wenn sich diese Nanopartikel im Körper akkumulieren oder zu grösseren Partikeln agglomerieren.

Es bestehe dann die Möglichkeit, dass sich die Nanopartikel wie ein trojanisches Pferd verhalten und auf unbekannten Wegen den Körper beeinflussen. Aus der Perspektive der Versicherer seien die Tendenzen der Risiken nicht quantifizierbar, was bedeute, dass zahlreiche Risiken der Nanotechnologie noch gar nicht in Erscheinung getreten sein könnten.