12.7.2010 | Europa

efsalogo
Bild: europa.euAuf Grund einer Begutachtung des neuen Richtlinien-Entwurfs der Europäischen Zulassungsbehörde EFSA zur Bewertung der Umweltrisiken gentechnisch veränderter Pflanzen fordert Testbiotech höhere Standards bei der Risikobewertung. Testbiotech hat für die Grünen im Europäischen Parlament einen Bericht erstellt, der in Strassburg vorgestellt wurde. „Es gibt ein fundamentales Problem mit dem Konzept der EFSA. Die Behörde geht davon aus, dass gentechnisch veränderte Pflanzen so ähnlich zu bewerten sind, wie konventionell gezüchtete Pflanzen. In Wirklichkeit weisen sie aber grundsätzliche Unterschiede auf. Ausgehend von dieser falschen Voraussetzung, basiert die gesamte Risikobewertung der EFSA viel mehr auf allgemeinen Überlegungen als auf tatsächlichen Untersuchungen”, so Testbiotech. EU-Verbraucherschutz-Kommissar John Dalli wird demnächst einen Vorschlag unterbreiten, wonach jedes EU-Mitgliedsland den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen verbieten kann. Andererseits ermöglicht gemäss Testbiotech das Konzept der EFSA, die Risiko-Untersuchungen auf wenige Tests zu reduzieren und das Tempo für Genehmigungen in der EU zu beschleunigen. Grüne Abgeordnete im Europäischen Parlament meinen, dass die Haltung der EFSA insgesamt wie ein Türöffner für eine beschleunigte Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen wirke.

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externer Link: Bericht Testbiotech