Risikostudien

Risikostudien

Epigenetische_Effekte

Die Tatsache, dass die Genomregulation sehr komplex ist und dass Regelkreisläufe auf die DNA einwirken, birgt die Möglichkeit, dass eine gentechnische Veränderung bei Pflanzen unbeabsichtigte Effekte haben kann. Verschiedene Ergebnisse an transgenen Pflanzen haben dies bereits bestätigt. Die unbeabsichtigten Effekte sind unter anderem darauf zurückzuführen, dass durch die Geninsertion (Ort im Genom, wo das Fremdgen (Transgen) eingebaut wird) die Regulation von anderen Genen beeinträchtigt wird oder dass das Transgen selber unterschiedlich reguliert wird. Diese Erkenntnisse sind allerdings noch nicht angemessen in die Risikobewertung transgener Pflanzen eingeflossen. Vielmehr dominiert in der gegenwärtigen Risikobewertung nach wie vor die Auffassung, dass die Geninsertion einen gewünschten Effekt stabil ausübt.

FoEE

Eine neue Studie von Friends of the Earth Europe zeigt, dass Gentech-Pflanzen noch immer nicht die Erwartungen erfüllen. Kein Gentech-Produkt nützt dem Konsumenten bezüglich Preis oder Qualität. Weder Hunger noch Armut wurden durch die Agro-Gentechnik verbessert. Gentech-Ernten werden grösstenteils als teure Futtermittel verkauft, um die reichen Ländern mit Fleisch zu versorgen. Die Umwelt hat von der Agro-Gentechnik keinen Nutzen. Im Gegenteil, Gentech-Anbau erweist sich zunehmend als nicht nachhaltig.

FoE_Deckblatt

Die Anbauflächen von Gentech-Pflanzen sind 2007 weltweit um 12 Prozent angestiegen. Ein Bericht der Umweltorganisation Friends of the Earth weist auf vermehrten Pestizideinsatz, resistente Unkräuter, fehlende Ertragssteigerung und fehlenden Nutzen für die Konsumenten hin.

umweltinst

Als einer der grössten überparteilichen Umweltschutzvereine in Bayern hat das Umweltinstitut München e.V. zwei kritische Analysen zur Agro-Gentechnik vorgelegt: