Mais 640px Feldbefreiung
MON810 nach einer Feldbefreiungsaktion Bild: Frysch

Die Aussaat von Gentechnik-Mais bringt keine höheren Ernteerträge. Dies ist das Ergebnis eines Berichtes der autonomen spanischen Region Aragon. Dort werden fast drei Viertel der Maisfelder mit gentechnisch veränderten Pflanzen bestellt. Doch der Monsanto Gentechnik-Mais MON810 bringt weder mehr Ertrag, noch vermindert er mit seinem eingebauten Insektizid den Schädlingsbefall im Vergleich zu konventionellen Sorten.

MON810 ist zurzeit der einzige in Europa zugelassene GV-Mais. Für den Bericht wurden seit 2014 an mehreren Standorten in Aragon konventionelle wie auch gentechnisch veränderte Maissorten getestet und verglichen.

Die gesammelten Daten zeigen unter Anderem, dass die Erträge keine signifikanten Unterschiede aufweisen. Des Weiteren zeigen sie, dass der Schädling Mais-Bohrer, der durch das eingebaute Insektengift getötet werden soll, in den letzten fünf Jahren keinen nennenswerten Schaden verursacht hat, auch bei konventionellen Sorten nicht.

Die Autoren des Berichts raten daher nach der Auswertung der Daten, es sollte nochmals die grundsätzliche Frage gestellt werden, ob der Anbau von Gentechnik-Mais der Region tatsächlich etwas bringe. Spanien ist zurzeit in Europa der Spitzenreiter beim Anbau von GV-Mais. In anderen EU-Ländern wird fast kein gentechnisch veränderter Mais ausgesät.