26.10.2012 | Schadensfälle

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Frankreich fordert gemeinsame wissenschaftliche Kriterien für die Risikoforschung. Bild: transgen.de


Frankreich wird sich in der EU für eine Neuausrichtung der Risikoprüfung und des Zulassungsverfahrens von gentechnisch veränderten Pflanzen einsetzen. Der französische  Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll plädierte für gemeinsame wissenschaftliche Kriterien für Langzeitstudien an Gentechnik-Organismen.
Frankreich möchte, dass die europäischen Instrumente zur Bewertung und Zulassung von GVO und Pestiziden revidiert werden. Frankreich reagiert damit auf die Kontroverse um eine Studie von Séralini zu den Risiken von Gentech-Mais. Die wissenschaftlichen Behörden des Landes hatten zwar bekanntgegeben, dass die Daten der Studie nicht ausreichend seien, um den Zusammenhang zwischen deutlich erhöhten Krebsraten bei Ratten und dem Verzehr der Maissorte NK 603 einwandfrei zu belegen. Doch bei der Regierung bestehen offensichtlich weiterhin Unsicherheiten in Bezug auf die Langzeitrisiken von Gentech-Pflanzen.
Externer Link: Kritik an der EFSA