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Gentech-News 350/2016
Donnerstag, 30. Juni 2016
In den vergangenen drei Jahren stiegen die Verkäufe von Bioprodukten in den USA jeweils zweistellig. Bio wird immer beliebter und dies stellt US-Bäuerinnen und Bauern vor Herausforderungen. Diese setzen noch immer vorwiegend auf Gentechnik beim Anbau von Futtermitteln. Da sich Bio und Gentechnik ausschliessen, sind viele Bio-Farmer auf den Import von gentechnikfreien Futtermitteln aus Europa oder Indien angewiesen. Dies ist aber aus verschiedenen Gründen zwiespältig. Die Transportwege sind extrem weit. Zudem wird Nahrung aus Ländern importiert, in denen Teile der Bevölkerung hungern. (Frankfurter Rundschau, 18.06.16)
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Ein demokratischer Abgeordneter hat Mitte Juni in Kanada einen Gesetzesentwurf eingereicht, der zur Kennzeichnung von GV-Lebensmitteln verpflichten soll. Verschiedenste Organisationen befürworten den Gesetzesentwurf. Seit zehn Jahren zeigen Umfragen, dass sich Kanadier und Kanadierinnen eine Kennzeichnung wünschen. Ein Bericht von Health Canada zeigt, dass sie sich dazu konkrete Massnahmen seitens der Regierung wünschen. (NDP, 14.06.2016)
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In einer Studie der Washington University wurde aufgezeigt, dass der Golden Rice noch Jahre vom kommerziellen Anbau entfernt ist. Die Studie zeigt, dass die Anbauverzögerung nicht an Aktivisten oder GVO-Gegnern liegt, wie häufig von Befürwortern behauptet, sondern mehrheitlich an gesetzlichen Schranken und an der zu niedrigen Ertragsmenge. Der Bericht hinterfragt auch, ob der Reis tatsächlich den Vitamin-A Mangel in armen Regionen beheben kann. Denn ob der Reis am Ende auch von den Betroffenen konsumiert wird und ob das Beta Carotin zur Vitamin A Bildung über die traditionellen Ernährungsweisen überhaupt aufgenommen und verwertet werden kann, ist nicht gesichert. (The Source, 02.06.2016)
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Soja Produzenten bezahlen heute durchschnittlich 88 Prozent mehr für den Pflanzenschutz als noch vor 6 Jahren. Dies zeigt eine jährlich durchgeführte Umfrage vom National AG Statistics Survey (NASS). Die Umfrage deutet darauf hin, dass viele Bauern aufgrund von Superunkräutern, die mittlerweile resistent gegen Glyphosat sind, mehr spritzen. Während die Anbaufläche von Soja seit 2006 um 30 Prozent zunahm, stieg der Pestizidverbrauch um 61 Prozent. (Agweek, 01.06.2016)
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In einem neuen Bericht der Organisation Friends of the Earth werden Daten und Details zusammengefasst und aufzeigt, wie ein Ernährungssystem geschaffen werden kann, das jeden ernährt. Immer mehr Farmer weltweit schlagen den Weg in eine nachhaltige Ernährungswirtschaft mithilfe von Bio- und ökologischer Landwirtschaft ein. Der Bericht befasst sich unter anderem auch mit Firmen, welche jährlich Millionen ausgeben, um irreführende Informationen über die Sicherheit und Notwendigkeit einer industriellen Landwirtschaft zu verbreiten. Er zeigt die tatsächlichen Gründe für Hunger auf und den Weg in eine nachhaltige Ernährungswirtschaft. (Foodtank, 21.06.2016)
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Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die Ausgaben 1- 293 sind auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://blauen-institut.ch/
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