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Gentech-News 306/2014
Mittwoch, 16. Juli 2014
Liebe Leserin, liebe Leser Die Gentech-news werden von der SAG (Schweizerische Arbeitsgruppe Gentechnologie) betreut. Die SAG hat 2014 die Betreuung dieses Newsletters von Florianne Koechlin, Vorstandsmitglied der SAG übernommen. Florianne Koechlin hat die Gentech-news im Jahr 2000 ins Leben gerufen und seither in Zusammenarbeit mit der SAG betreut.
306.1 Herbizidresistente, gentechnisch veränderte Pflanzen beschleunigen den Biodiversitätsverlust
Das Bundesamt für Naturschutz Deutschland, das Umweltbundesamt Österreichs und das Schweizer Bundesamt für Umwelt BAFU ziehen eine kritische Bilanz zu den Auswirkungen von herbizidresistenten, gentechnisch veränderten Pflanzen. Im Rahmen einer Literaturstudie liessen die Ämter untersuchen, wie sich die langjährige Kultivierung herbizidresistenter gentechnisch veränderter Pflanzen in verschiedenen Ländern auf die Umwelt ausgewirkt hat. Der langjährige Anbau solcher Kulturen treibt die Intensivierung der Landwirtschaft und damit den Biodiversitätsverlust weiter, schreiben die drei Institutionen. (BAFU, 27.06.14)
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306.2 Vermont: Industrie klagt gegen GVO-Deklarationspflicht
Ab Juli 2016 müssen im US-Bundesstaat Vermont Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten, deklariert werden. Verschiedene Verbände der Lebensmittelindustrie haben nun vor Gericht Klage gegen das Gesetz zur Deklarationspflicht eingereicht. Es wird erwartet, dass der Rechtsstreit Millionen kosten wird. „Wir werden Feuer mit Feuer bekämpfen, sagte der Generalstaatsanwalt von Vermont. Dazu soll die staatliche Rechtsabteilung aufgestockt werden. (VT Digger Vermont, 17.6.14)
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306.3 Freiburg soll gentechfreier Kanton werden
2011 hatten 2 Grossräte mit einer Motion ein Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen im Kanton Freiburg gefordert. Das Freiburger Parlament hatte der Motion deutlich zugestimmt. Doch der Beschluss blieb ohne Konsequenzen. Man wolle warten, wie die Frage gesamtschweizerisch gelöst werde, hiess es beim Kanton. Mit einem neuen Vorstoss brachten die beiden Grossräte das Thema nochmals auf die Agenda. Mit Erfolg. Das Parlament beauftragte die zuständige Staatsrätin, das Landwirtschaftsgesetz entsprechend anzupassen. (SAG, 2.7.2014)
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306.4 Australien: Kontroverse um Gentech-Gras
Die Veröffentlichung von Studienresultaten australischer Forscher zu ihren Experimenten mit gentechnisch verändertem Gras hat zu landesweiten Diskussionen geführt. Bauern und Konsumenten fürchten, dass es zu Kontaminationen mit gravierenden Folgen kommen könnte. Bislang werden in Australien nur gentechnisch veränderte Raps- und Baumwollsorten angebaut. In einigen Landesteilen gibt es Anbaumoratorien. Das gentechnisch veränderte Gras könnte frühestens 2020 kommerziell angebaut werden. (The Sydney Morning Herald, 20.06.14)
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306.5 Ökolandbau fördert Artenvielfalt auf Ackerflächen
Die Artenvielfalt der Pflanzen und der Wildbienen profitieren besonders stark vom ökologischen Landbau. Dies zeigt eine internationale Studie. Die beobachteten Vorteile konzentrieren sich jedoch vor allem auf Ackerflächen. Zum Schutz der stark gefährdeten Artenvielfalt in der Agrarlandschaft braucht es neben dem Ökolandbau auch die Erhaltung von Lebensräumen. Die Studienautoren empfehlen, die Anzahl an Lebensräumen auf allen Betrieben durch Strukturelemente wie zum Beispiel Gehölze, Grasstreifen oder Brachflächen zu erhöhen. (Technische Universität München, 26.06.2014)
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Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar: http://www.blauen-institut.ch/pg_blu/pg/a_gd.html
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