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Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Risiken gentechnischer Verfahren sind zum Schutz der Bevölkerung korrekt abzuklären
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- Kategorie: Gentechnikrecht
Pflanzen, die mit neuen gentechnischen Verfahren gezüchtet werden, müssen nach den Bestimmungen des Gentechnikgesetzes geregelt werden. Bild: Clipdealer
Pflanzen, deren Erbanlagen mit Hilfe der neuen gentechnischen Verfahren verändert wurden, dürfen ohne eine Risikobewertung nach dem Gentechnikrecht GTG nicht freigesetzt und nicht vermarktet werden. Die SAG fordert eine Regulierung der neuen gentechnischen Verfahren in der Pflanzenzucht innerhalb des bestehenden GTG. Das Vorsorge- und Verursacherprinzip muss weiterhin zur Anwendung kommen. Zudem hat die Bevölkerung wiederholt betont, dass sie keine Gentechnik auf Feld und Teller will. Die Akademien der Wissenschaften Schweiz fordern in ihrer heutigen Medienmitteilung, dass neue gentechnische Verfahren in der Pflanzenzucht nicht mehr nach den Bestimmungen des Gentechnikgesetzes geregelt werden sollten.
Gentechnisch veränderter Weizen in den USA entdeckt
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
Weizenfeld im US-Bundesstaat Washington. Bild: rcphoto
Auf einer Farm im US-Bundesstaat Washington wurde gentechnisch veränderter Weizen entdeckt, der niemals für den Anbau zugelassen worden waren. Die Weizenpflanzen besitzen eine Resistenz gegen das Herbizid RoundUp von Monsanto. Bei den gefundenen Pflanzen handelt es sich um Weizen, wie er von 1998 bis 2001 in Freisetzungsversuchen von Monsanto getestet wurde. Der Weizen wurde aber nie kommerzialisiert. Weltweit besitzt keine gentechnisch veränderte Weizensorte eine Anbaubewilligung. Bereits 2013 in Oregon und ein Jahr später in Montana war gentechnisch veränderter Weizen entdeckt worden. Einige asiatische Länder, unter anderem Südkorea hatten darauf hin den Import von Weizen aus den USA gestoppt.
Aktuelles zum Monsanto Tribunal
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- Kategorie: Schadensfälle
Die Organisatoren des “Internationalen Monsanto Tribunals” haben den US-Agrarindustriekonzern offiziell eingeladen, in Den Haag am 15. und 16. Oktober an den Verhandlungen des symbolischen Gerichtsprozesses teilzunehmen. Dem aus Amsterdam zugestellten Einschreiben wurde die Annahme verweigert. “Wir sind nicht wirklich überrascht, dass Herr Grant dieses Schreiben abgelehnt hat” sagt Vandana Shiva, Trägerin des alternativen Nobelpreises und weltbekannte Protagonistin des “Monsanto Tribunals”. “Seit jeher versucht Monsanto, die durch die eigenen Produkte verursachten Schäden und das Leiden für Mensch und Umwelt zu verbergen. So wie Monsanto mit dem DARK Act in den USA mittels dem Verbieten einer Kennzeichnung genetisch manipulierte Inhaltsstoffe zu verbergen versucht, so möchte Monsanto nun sich dem zivilgesellschaftlichen Tribunal entziehen. Aber das bedeutet nicht, dass wir den Konzern nicht vor das symbolische Gericht stellen werden.”
Monsantos Rolle bei der Rückweisung der Studie von Séralini
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- Kategorie: Futtermittel
In einer Langzeitstudie wurden Ratten mit dem Mais NK603 gefüttert. Bild: gmoseralini.org
Monsanto hat bei der Rückweisung der Studie des französischen Biologieprofessors Gilles-Eric Séralini im Hintergrund eine entscheidende Rolle gespielt. Dies zeigt ein Report der britischen Organisation GMWatch. Im September 2012 publizierte das Fachmagazin Food and Chemical Toxicology (FCT) die Resultate einer Studie des Teams von Professor Séralini. Im Rahmen einer Langzeitstudie waren Ratten mit dem Mais NK603 von Monsanto und mit geringen Mengen des Herbizids Glyphosat gefüttert worden. Die Studie fand bei den so gefütterten Ratten Leber- und Nierentoxizität und hormonelle Störungen. Zudem war ein Trend zu erhöhter Tumorbildung in den meisten Behandlungsgruppen beobachtet worden. Im November 2013 wurde die Publikation der Studie von der Zeitschrift wieder zurückgezogen. Der Studie wurden signifikante Mängel im Design, der Durchführung und dem Reporting vorgeworfen.
Fragwürdige Europäische Patente auf Tiere
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- Kategorie: Patente
Bereits wurden mehr als 1000 Patente auf gentechnisch veränderte Labortiere erteilt, aber auch konventionell gezüchtete Nutztiere wurden bereits patentiert. Bild: Hartley
Das Europäische Patentamt (EPA) will ein Patent auf Lachse erteilen, die mit bestimmten Pflanzen gefüttert wurden. Patentiert werden sollen die Fische selbst sowie das Fischöl. Lebensmittel, die von diesen Lachsen stammen, sollen einen erhöhten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren aufweisen, die oft als gesundheitlich wertvoll bezeichnet werden. Die Idee hinter diesem Patent ist nicht neu: Es ist bekannt, dass beispielsweise die Milch von Kühen, die auf der Weide gehalten werden und dort grasen, einen höheren Gehalt an derartigen Fettsäuren aufweist. „Wenn Tiere zur Erfindung werden, weil sie bestimmte Futtermittel fressen, werden bald auch Kühe und Schweine patentiert, die auf der Weide gehalten werden. Demnächst wird dann vielleicht auch das Essen und Trinken als Erfindung patentiert. Oder auch Menschen, falls sie Milch trinken oder Fisch essen“, sagt Ruth Tippe für die Initiative „Kein Patent auf Leben!“.
Frankreich: Undeklarierte Nanomaterialien in Lebensmittelprodukten
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- Kategorie: Nanotechnologie
Die französische Umweltorganisation “Agir pour l’environnement” hat in Marktprodukten nicht gekennzeichnete Nanomaterialien gefunden. Bild: Agir pour l’environnement
In der EU gibt es gemäss Euractiv keine Lebensmittelprodukte, welche mit dem Wort “Nano” deklariert sind. Bedeutet dies tatsächlich, dass keine nanohaltigen Lebensmitttel auf dem EU-Markt sind? Die französische Umweltorganisation “Agir pour l’environnement” hat nun Marktprodukte untersuchen lassen, bei welchen keine Nano-Kennzeichnung angebracht war. Analysiert wurden vier typische und häufige angepriesene Produkte: Schokoladenbiskuits, Kaugummi, eine Fleischkonserve und ein Guacamole Avocado-Dip. Das beauftragte nationale französische Analyselabor (Laboratoire national de métrologie et d'essais) fand in den Biskuits, Kaugummis und der Fleischkonserve Nano-Titandioxid und in der Guacamole Nano-Siliziumdioxid. Es handelt sich um die E-Stoffe E171 und E551.